Preisträger des Jugend forscht Finales 2013 zu Gast in Brüssel
 
Begabte Nachwuchswissenschaftler präsentieren ihre innovativen Projekte in der Vertretung des Landes Hessen bei der Europäischen Union
 
Bereits zum sechsten Mal präsentieren Preisträgerinnen und Preisträger von Jugend forscht ihre herausragenden Wettbewerbsarbeiten in Brüssel. Auf Einladung von Jörg-Uwe Hahn, Hessischer Minister der Justiz, für Integration und Europa, sind elf begabte Nachwuchswissenschaftler in der Vertretung des Landes Hessen bei der Europäischen Union (EU) zu Gast. Dort stellen sie im Rahmen einer exklusiven Ausstellung die Projekte vor, mit denen sie Anfang Juni dieses Jahres in Leverkusen am 48. Bundeswettbewerb von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb teilgenommen haben. Zu der Veranstaltung werden neben Mitarbeitern der EU-Kommission und Abgeordneten des Europaparlaments auch zahlreiche Vertreter der Wirtschaft erwartet.
 
„Der Wettbewerb Jugend forscht begeistert seit fast einem halben Jahrhundert von Jahr zur Jahr mehr junge Menschen und motiviert sie dazu, ihrer Neugierde nachzugehen und ihren Wissensdurst zu stillen“, sagt Prof. Dr. Alexander Lorz, Staatssekretär im Hessischen Kultusministerium. „Wir Hessen sind stolz darauf, dass wir es sind, die unseren Nachwuchsforschern in Brüssel eine Bühne bieten und es ihnen ermöglichen, Europa von ihren Ideen zu begeistern.“
 
Vom SFN ist das Team "Entwicklung einer anpassungsfähigen Roboterhand" eingeladen worden. Dario Fiege, und Julien Uta haben nicht nur den Landessieg in Hessen und den Preis der Kultusministerin gewonnen, sondern auch auf Bundesebene den zweiten Platz im Fachgebiet Technik belegt.

Neben der  Abendveranstaltung wird den Nachwuchswissenschaftlern bei ihrem dreitägigen Besuch in Brüssel ein attraktives Programm geboten. In Gesprächen mit Experten in der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission erhalten sie einen Einblick in die Breite der Aktivitäten im Umfeld der europäischen Forschungspolitik. Bei einer spannenden Stadtführung konnten sie bereits Geschichte und Sehenswürdigkeiten Brüssels kennenlernen.
 
„Das große Interesse von Vertretern europäischer Institutionen ist eine besondere Wertschätzung der herausragenden Leistungen unserer Jungforscherinnen und Jungforscher“, sagt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. „Durch den Empfang in Brüssel lässt sich die beispielhafte Rolle der Talentschmiede Jugend forscht auf exzellente Weise auch auf europäischer Ebene vermitteln.“

Das Schülerforschungszentrum Nordhessen der Universität Kassel veranstaltete in Verbindung mit der Bundesagentur für Arbeit sowie dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung zusammen mit der Technischen Hochschule Mittelhessen ein Förderprojekt für Haupt-, Real- und Gesamtschüler der Klassen 8 und 9 mit dem Ziel eine stärkere Orientierung für MINT Berufe  zu erreichen.
Am Mo, 17.6.. fand um 16.00 Uhr   im SFN die Abschlusspräsentation für den Bereich Nordhessen statt.

Etwa 35 Schülerinnen  und Schüler waren mit ihren Eltern gekommen, die sich über die Projektschwerpunkte informiert haben: Arbeiten an einer CNC - Fräse, Aufbau elektronischer Schaltungen, Messungen mit Solarzellen, Schwimmen und Fliegen.

Ein Rundgang durch das SFN sowie ein besuch der Sternwarte auf dem SFN rundeten das Programm ab.

Das Treffen auf Malta stand ganz im Zeichen des Netzwerkgedankens und der Evaluation. Es wurde angeregt diskutiert, in welchen Länder bisher wieviele neue Initiativen und Partner gefunden wurden. Um das bisher errreichte noch weiter zu verbessern, wurde der Termin für die Teilnahme am STENCIL-Wettbewerb verlängert. Ursprünglich war die Deadline für Anfang Juni gesetzt, wegen des vorhandenen Zuspruchs wurde die Deadline auf den 30. Juni verlängert. An diesem Wettbewerb nehmen neue automatisch Initiativen teil und werden anhand eines Kriterienkatalogs (siehe STENCIL-Homepage) von den jeweiligen STENCIL-Partnern in den Mitgliedsländern bewertet. Dem folgt eine Endausscheidung auf europäischer Ebene. n zwei Kategorien können die jeweils besten Initiativen jeweils einen Preis von €1000,- gewinnen. Die Auszahlung kann entweder in Form von Sachpreisen (zB Unterrichtsmaterial) oder in Form einer Einladung inkl. Reisekostenübbernahme zum nächsten STENCIL-Treffen in Bologna (18.-20. November) erfolgen. Insgesamt sind hier also Prreise im Wert von €4000,- zu gewinnen.
Weiterhin wurden Aspekte der Evaluation des STENCIL-Projektes besprochen. Dies findet in Form von verschiedenen Fragebögen statt, die sich interessierte Besucer der Homepage dort herunterladen können. Alternativ sollen die Partner in den Mitgliedsländern verstärkt auf Lehrer zugehen und diese Fragebögen von diesen ausfüllen lasssen. Unter dem Aspekt mehr ausgefüllte Fragebögen zu bekommen, wurde beschlossen, diese offensiver über ein Popup auf der Homepage zu bewerben. Ebenso wurden Freiwillige unter den Partner in den Mitgliedsländern gesucht, die Expertentexte zu verschiedenen Themen der MINT-Förderung analysieen und kommentieren sollen. Dies alles wird Teil des dritten jährlichen STENCIL-Reports an die EU-Kommission gegen Ende des Jahres sein.
Neben weiteren internen eher verwaltungstechnischen Diskussionen, standen natürlich die Studienbesuche und der Lehrerworkshop wieder im Mittelpunkt. Bei den Studienbesuchen wurden die STENCIL-Partner diesmal von maltesischen Lehrerinnen und Lehrern begleitet. Es fanden Studienbesuche bei einer am Meer gelegenen Salzplantage statt, auf der noch auf traditionelle Weise Meersalz gewonnen wird. Hier durften die Teilnehmer auch selber Hand bei der Salzgwinnung anlegen. Nach diesem teilweise recht anstrengendem  Besuch, ging es weiter zur "Limestone Heritage". In einem ehemaligen Steinbruch gelegen, konnte man hier in einem Museum mit großem Freigelände die Geschichte des Kalksteinabbaus auf Malta mit seinem charakteristischen honigfarbenen weichen Kalkstein kennenlernen. Neben den handwerklichen Techniken und deren Wandel im Laufe der Zeit, besonders beeinflusst von der Mechanisierung im 20. Jahrhundert, konnte man aucch traditionelle maltesische Gebäude und Bauweisen (komplett aus Stein!) und ein prähistoriscchen Felsengrab besichtigen. Auch dieser Teil war von einem praktischen Teil begleitet, bei dem die Teilnehmer sich als Steinmetze betätigen konnten. Beim dritten Studienbesuch begleiteten die STENCIL-Partner eine Schulklasse zur Nachbarinsel Comino und beobachteten diese bei ihren wissenschaftlichen Feldstudien. So wurden zB die akustischen und optischen Eindrücke auf Malta und Comino bzw. während der Überfahrt festgehalten, die Temperatur und der Salzgehalt des Meerwassers laufend bestimmt, Untersuchungen bezüglich der Biodiversität angestellt und verschiedene Pfanzenarten auf der Insel bestimmt. Ebenso untersuchten die Schüler die geologischen Besonderheiten der Insel Comino im Vergleich zur Hauptinsel und besichtigten eine Anlage zur Wasserspeicherung und eine alte Pumpstation.
Am letzten Tag fand dann ein Workshop zusammen mit maltesischen Lehrern statt, in der diesen STENCIL und der Gedanke hinter STENCIL nähergebracht wurde. Es wurde hier auch Werbung für den Wettbewerb gemacht und zum Schluss fand eine Diskussion zum Wissentransfer statt. Hier erläuterte unter anderem Jörg Steiper die Umsetzung und Anpassung des Lego WeDo-Systems an unterschiedliche Altersgruppen und Lernsituationen.

Das SFN gewinnt den von CTS Gruppen- und Studienreisen gestifteten Jugend forscht Schulpreis 2013

 

Als Würdigung ihres herausragenden Engagements ist das SFN zum vierten Mal mit dem Jugend forscht Schulpreis 2013 ausgezeichnet worden.

Die 80 Gewinnerschulen des Jugend forscht Schulpreises 2013 wurden am 15.06.2013 in Frankfurt am Main ausgezeichnet. Bei der offiziellen Preisverleihung im Welcome Hotel in Frankfurt erhielten die Vertreter der erfolgreichen Schulen das Preisgeld in Höhe von jeweils 1.000 Euro. Mit dem Preis würdigt die Stiftung Jugend forscht e. V. das besondere Engagement von Schulen bei Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb. Gestiftet wurde der Schulpreis von der CTS Gruppen- und Studienreisen GmbH aus Lemgo, einem europaweiten Anbieter von Klassenfahrten und Studienreisen.

 

Der Jugend forscht Schulpreis wurde im Frühjahr 2013 bei allen Regionalwettbewerben der 48. Wettbewerbsrunde je einmal verliehen. Die Ehrung erhielten Schulen, die in diesem Jahr hervorragende Leistungen unter Beweis stellen konnten. Wettbewerbsleiter und Jury bewerteten dabei neben der Anzahl vor allem die Qualität der eingereichten Forschungsprojekte. Beurteilt wurden zudem auch die besondere Förderkultur von Schulen im naturwissenschaftlich-technischen Bereich und der Stellenwert, den der Wettbewerb Jugend forscht dort einnimmt. Ein langjähriges Engagement war ebenso preiswürdig wie ein besonders erfolgreicher Neueinstieg einer Schule in den Wettbewerb.

 

„Mit dem Preisgeld können die prämierten Schulen dringend benötigte Materialien  anschaffen. Angesichts knapper Etats stellt dies eine große Hilfe dar“, sagt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. „Der Schulpreis soll auch künftig als Anreiz für Schulen wirken, innovative pädagogische Konzepte für die individuelle Förderung interessierter und begabter Schülerinnen und Schüler in den MINT-Fächern zu entwickeln und umzusetzen.“

 

Rund um die Preisverleihung wurde den rund 160 Gästen am 15. und 16. Juni 2013 ein attraktives Rahmenprogramm geboten. Die Vertreter der Gewinnerschulen besuchten das Firmenmuseum des weltweit ältesten Pharma- und Chemieunternehmens Merck KGaA in Darmstadt, den Deutschen Wetterdienst in Offenbach sowie das Senckenberg Naturmuseum in Frankfurt am Main.

 

„Ziel unseres Engagements ist es, die Schulen in ihrer Nachwuchsförderung im Bereich der MINT-Fächer wirksam zu unterstützen“, sagt Klaus Eikmeier, Geschäftsführender Gesellschafter von CTS Gruppen- und Studienreisen. „Auch in der kommenden Wettbewerbsrunde werden wir den Jugend forscht Schulpreis im fünften Jahr in Folge stiften."

 

Das war eine anstrengende Woche...

gerade erst von der eintägigen Präsentation im Hessischen Landtag zurück, mussten Dario P., Dario F. und Julien die letzten Arbeiten an ihrem Projekt abschließen und für den Bundeswettbewerb "Jugend forscht" in Leverkusen packen.

Früh am Donnerstag fuhren sie los, ab Mittag erwartete sie ein abwechslungsreiches Programm und drei lange Befragungen der Bundes-Jury.

Die Konkurrenz war groß, allein im Fachgebiet Technik bewarben sich 17 Teams um die begehrten fünf Platzierungen.

Die 108 Teams aus ganz Deutschland stellten ihre Projekte in der Lounge der Bayer-Arena vor, dem großen Fußballstadion von Leverkusen. Hier konnte die Öffentlichkeit auch am Samstag die Forschungsarbeiten begutachten.

Am Samstag begann um 18.30 Uhr im Casino von Bayer die Sonderpreisverleihung. Eingebunden in ein kleines Showprogramm und einem mehrgängigen Abendessen wurden die  Sonderpreise verliehen.

Schließlich wurde Stand 100 aufgerufen und unser Team erhielt von der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt den mit 1000.- dotierten Sonderpreis für Robotik.

Anschließend wurde gefeiert und am Sonntag war dann um 10.00 Uhr die Siegerehrung.

Von der Prominententribüne aus verfolgten 1200 geladene Gäste, unter ihnen die Bundeswissenschaftsministerin, Show- und Musikprogramm, Reden und die Preisübergabe.

Auch hier konnten wir einen großen Erfolg verbuchen, unser Team erhielt den 2. Platz im Fachgebiet Technik und war damit das erfolgreichste hessische Team im Bundeswettbewerb 2013.

Am Abend kamen alle erschöpft aber sehr zufrieden im SFN an und ein gemeinsames Abendessen beendete diese erfolgreiche JuFo - Saison 2013.

In zwei Wochen  präsentieren sie ihr Projekt bei der Landesvertretung der EU in Brüssel und dann dürfte die Roboterhand eine der Attraktionen usneres Schülerkongresses am 21. und 22.6  im SFN sein.

 

Herzlichen Glückwunsch an Dario, Dario und Julien!

 

Stand

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Interview

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonderpreisverleihung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Siegerehrung in der Bayer Arena

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Platz2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

             Urkunde

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Publikum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Feier im SFN

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unsere JuFo - Bilanz:

Seit 2004 sind  117 Arbeiten  für Jugend forscht und Schüler experimentieren im SFN betreut worden, darunter  sind 55 Arbeiten für "Jugend forscht"  und 62 Arbeiten für "Schüler experimentieren". 11 SFN - Teams haben es bisher bis zum Bundesfinale geschafft, sechs Sonderpreise, einen 5., einen 4. und jetzt einen 2. Platz sowie drei Bundessiege, darunter den Preis des Bundespräsidenten, erhalten.