"Pizza with a Prof", Donnerstag, 18. Juli, ausnahmsweise bereits um 17 Uhr, ausnahmsweise im Future Space, Wilhelmsstraße 2.

Zu Gast ist Prof. Horst Zuse, dessen Vater Konrad Zuse den ersten funktionsfähigen Computer der Welt entwickelt hat. Prof. Zuse wird über den "Ursprung des Computers" referieren.

Es hat vieler hervorragender Wissenschaftler, Ingenieure and Manager weltweit bedurft, um den Computer zu der heutigen Verbreitung zu verhelfen. Konrad Zuse (1910-1995) wird heute fast einhellig auf der ganzen Welt als Schöpfer des ersten frei programmierbaren Rechners in binärer Schalttechnik und Gleitpunktrechnung, der wirklich funktionierte, anerkannt. Kurzum, er baute den ersten funktionsfähigen Digitalrechner. Heute bezeichnen wir solche Maschinen als Computer. In dem Vortrag werden die frühen Rechnerentwicklungen aus den USA und UK vorgestellt. Das Werk von Konrad Zuse mit seinen legendären Rechenmaschinen Z1-Z4 (1936-1945) und der Zuse KG, die als erste Firma eine kommerzielle Computerproduktion im Jahr 1949 im Raum Hünfeld bei Fulda begann, wird mit vielen Fotos und Videos aus den 50er Jahren präsentiert. Auch werden seine Ideen zum digitalen Universum, die er 1969 (Rechnender Raum) entwickelte, im heutigen Kontext diskutiert.

Der MINT-Schülerkongress 2024 des SFN ist vorbei und auch in diesem Jahr konnte die Öffentlichkeit wieder an tollen Vorträgen und Workshops zum Thema MINT teilnehmen und sich über die Projekte der SFN-Teams informieren.

geteiltes Bild: links Lilly vor blauem Hintergrund mit ihrem Laptop, rechts Tom vor gelbem Hintergrund mit seiner Roboter-Hand
Vom 30.05. bis 02.06. fand in Heilbronn der Bundeswettbewerb Jugend Forscht statt. Aus dem SFN haben zwei Jungforschende teilgenommen und wurden für ihr Engagement mit Preisen belohnt:
 
Tom Bernhardt hat für sein Projekt „Mit der Hand hören - Roboter-Gebärden-Hand“ den „Sonderpreis für eine Arbeit auf dem Gebiet der Robotik“ des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt erhalten. Darüber freuen wir uns schon sehr, weil die Konkurrenz auf dem Bundeswettbewerb sehr stark ist.

Umso mehr freuen wir uns für Lilly Schwarz: Sie hat mit ihrem Projekt „Klimaszenarien smart berechnen - Optimus Klimas, Optimierung physikalischer Dynamiken in Deep Learning für Klimasimulationen“ den Bundessieg „Preis für die beste interdisziplinäre Arbeit“ erhalten, gestiftet von der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, MdB. Die Jury hat in ihrer Laudatio hervorgehoben, dass Lilly ihr Projekt „mit einem überdurchschnittlichen Maß an Neugierde, fachlicher Kompetenz und Passion umgesetzt“ habe. Lilly darf sich jetzt in den erlesenen Kreis der Bundessiegerinnen und -sieger einreihen, und wir sind sehr stolz, dass ihre lange Arbeit an einem hochaktuellen Thema so herausragend ausgezeichnet wurde.

Nach einem anstrengenden, aber überaus erfolgreichen langen Wochenende haben wir Lilly und Tom im SFN in Empfang genommen und ihren Erfolg ein wenig gefeiert.
 
Herzlichen Dank an alle, die Lilly und Tom bei der Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbs unterstützt haben!
 
Berichte über unsere Sieger gibt es hier:

"Drei Kasseler Sternwarten und die Kopernikanische Revolution"
Vortrag von Dr. Karsten Gaulke

Donnerstag, 27. Juni 2024, 18 Uhr
im Schülerforschungszentrum Nordhessen, Vortragsraum

"In aller Welt ist heutzutage Kassel vor allem als Stadt der Gegenwartskunst bekannt und hat sich daher auch das Label "documenta-Stadt" gegeben. Vor dem Jahr 1750 galt Kassel aber als ein Hort der beobachtenden Astronomie: Der Zwehrenturm (heute Ort der Laserscape-Installation), das Bellevue-Schlösschen (heute Spohr-Museum) und das Ottoneum (heute Naturkundemuseum) beherbergten einst im 18. Jahrhundert bekannte Sternwarten. Die bedeutendste aller Kasseler Sternwarten, die Altanen-Sternwarte auf dem Stadtschloss, ist 1811 durch den verheerenden Brand des Renaissance-Schlosses gar ganz aus dem Stadtbild Kassels getilgt worden."

"Der Vortrag will nicht nur die historischen Orte der Astronomie in Kassel vorstellen, sondern zeigen, welch fundamentale Bedeutung gerade die Himmelsvermessungen Landgraf Wilhelms IV. (1532-1592) für die copernicanische Wende im 17. Jahrhundert hatte. Wie die Nachfolger Wilhelms IV. immer wieder versuchten, an dessen wissenschaftliche Leistungen anzuknüpfen und welche Bedeutung ihre späteren Sternwartengründungen für die Verbreitung des Copernicanischen Weltbilds haben sollten, will dieser Vortrag ebenfalls zeigen."

Im Anschluss besteht die Gelegenheit, bei einer Pizza ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist frei.

Lilly Schwarz (16) und Tom Bernhardt (15) nehmen aktuell am Jufo-Bundeswettbewerb teil. Am Freitag morgen beginnen dann ab 8:45 Uhr die Jurygespräche, bevor am Sonntag um 11 Uhr die Preisverleihung stattfindet. Daumen drücken, damit beide ihre wohlverdienten Preise einheimsen können!

Einige SFNler sind am Wochenende ebenfalls in Heilbronn, die Preisverleihung am Sonntag wird aber auch online übertragen.

Abends nach der Heimkehr werden wir dann Lilly und Tom im SFN mit der traditionellen Pizza empfangen.

Wer bei einem der beiden Events im SFN dabei sein möchte, meldet sich bitte per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!