Im ScienceClub können SchülerInnen der 9. bis zur 13. Klasse an eigenen Forschungsarbeiten aus allen MINT-Bereichen arbeiten. Dabei können sie sich ihre Arbeitszeit frei einteilen und Kontakte zu externen Forschungseinrichtungen und Firmen knüpfen.
Wer keine eigenen Ideen mitbringt, kann sich aus über 450 Projektvorschlägen aus Physik, Mathematik, Biologie, Chemie, Technik, Astronomie, Informatik u.a. ein Projekt auswählen oder sich inspirieren lassen.
In der Regel können die Teams mindestens zu den Öffnungszeiten an ihren Projekten arbeiten. Andere Absprachen sind möglich.
Die Projekte können mehrere Jahre dauern. Sie werden vom SFN voll finanziert, können bei "Jugend forscht" eingereicht werden oder als besondere Lernleistung im Abitur eingebracht werden.
Die Entwicklung eines sechsbeinigen Laufroboters...ein ScienceClub - Projekt, das bis zum Bundesieg gekommen ist.
Die Arbeit im ScienceClub ist in eigenverantwortlichen Forschungsteams organisiert. Die Jugendlichen erarbeiten sich dabei im Rahmen eines konstruktivistisch organisierten Prozesses eigenständig das für ihre Forschungsfrage notwendige Wissen und wenden es zur Lösung ihres Forschungsproblems an. Die Projekte sollen mindestens ein Schuljahr dauern. Dies erfordert Durchhaltevermögen und die Organisation der Arbeit über lange Zeiträume hinweg, gleichzeitig aber auch adäquates Reagieren auf aktuelle Entwicklungen im Forschungsprozess.
Die Durchführung der Forschungsprojekte der Schülerinnen und Schüler findet vor Ort statt, d.h. die Teams arbeiten nicht isoliert, sondern profitieren vom Wissen und der Unterstützung der anderen Teams. Wir vermitteln nicht nur Kontakte zu Wissenschaftlern, sondern bieten in erster Linie alles vor Ort an: Das bewirkt die hohe Identifikation mit dem ScienceClub.
Die Betreuung im ScienceClub soll diese Prozesse begleiten und sicherstellen, dass die Erfolge auch wirklich auf eigene Ideen und Anstrengung zurückgeführt werden können und damit das Selbstwertgefühl steigt. Im ScienceClub können die Teilnehmer den Umgang mit Motivationsproblemen, Arbeitsbelastungen aber auch mit Fehlschlägen lernen. Auch dies ist Teil des Betreuungsprozesses.
Regelmäßige öffentliche Veranstaltungen, in den die Teilnehmer des ScienceClubs über ihre Projekte berichten, sollen zu einer verbesserten öffentlichen Sicht auf Naturwissenschaften und Forschung beitragen. Diese Präsentationen und Vorträge sollen möglichst in die Verantwortung der Projektteams gelegt werden, um damit weitere Fähigkeiten zu trainieren und zu lernen, adressatenbezogen zu referieren und zu diskutieren.
Die Teilnahme am ScienceClub setzt nicht eine besondere Begabung, sondern lediglich ein besonderes Interesse und die Bereitschaft zum eigenständigen Arbeiten in der oben beschriebenen Weise voraus. Der ScienceClub versteht sich daher nicht als eine Institution der Hochbegabtenförderung, wenngleich besonders Begabte hier in besonderer Weise Unterstützung finden.
Die Arbeit im ScienceClub ist auch nicht primär auf das Vorbereiten und Trainieren für die Teilnahme an Wettbewerben ausgerichtet, wenngleich die Teilnahme an Wettbewerben durchaus erwünscht ist.
Nur 20% der Teams nehmen an Wettbewerben teil. Der Erfolg dieser Arbeiten auf Landes- und Bundesebene ist aber mehr als vergleichbar mit denen von Zentren, die sich hauptsächlich der Wettbewerbsvorbereitung widmen.
Forschen macht Spaß