Es wird aus Mitteln der Bundesagentur für Arbeit, des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung sowie der Europäischen Union gefördert.
Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler in den Bildungsgängen Haupt- und Real- sowie Gesamtschulender Jahrgangsstufen 8 und 9 für Berufe aus dem MINT - Bereich zu begeistern.
Bis zu den Sommerferien
- wird ein Ausbildungsbetrieb besucht und Kontakte zu Auszubildenden und Ausbildern hergestellt
- findet eine umfassende Beratung zu MINT Berufen statt.
- findet eine Exkursion zu einem MINT - Mitmachmuseum statt
- Am Ende werden die Projekte bei der Abschlussfeier für Eltern und Freunde präsentiert.
Regionalwettbewerb Hessen Nord von Jugend forscht
22.2.2014 bei SMA in Kassel
Es ist mal wieder soweit… seit Februar 2004 nehmen Teams aus dem PhysikClub/SFN am Wettbewerb „Jugend forscht“ teil, dieses Jahr zum zehnten Mal!
Von 2014 bis 2013 sind 117 Arbeiten bei „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ eingereicht worden, davon sind 55 Arbeiten zu „Jugend forscht“ (von denen 41 Arbeiten zum Landeswettbewerb gekommen sind, von denen 32 Arbeiten auf Landesebene ausgezeichnet wurden, darunter 11 Landessiege) und 62 Arbeiten zu „Schüler experimentieren“. Neben vielen Auszeichnungen auf Bundesebene gab es bisher drei Bundessiege in Physik, sowie einen zweiten, vierten und fünften Platz in Technik.
War es am Anfang ein einziges JuFo – Team (ab 15 Jahre mit Landes- und Bundesentscheid), so sind es jetzt 9 Teams bei „Jugend forscht“ und 31 Teams bei „Schüler experimentieren“ (bis maximal 14 Jahre, nur Regionalwettbewerb), also 40 Teams. Die Gesamtzahl der im SFN entstandenen Arbeiten ist also auf 157 angestiegen!
Seit Wochen lief der Endspurt im SFN: Messungen machen, fertig bauen, zerbrochene U-Boote neu aufbauen, Fehler in der Hochspannungsanlage finden, Vorträge vorbereiten und üben, Präsentationsposter entwerfen und herstellen…und all das fand gleichzeitig am Freitag, 21.2. ab 12 Uhr im SFN statt. Zusätzlich wurden noch die Experimente abgebaut, in Kartons verpackt, und in Autos und einen von der Firma Landefeld zur Verfügung gestellten Transporter verladen. Die „Miller-Mädels“ fuhren ihre zerbrechlichen Glasgeräte direkt nach SMA und bauten dort schon alles auf.
Insgesamt waren 94 Schüler/innen, die sich am Freitag im SFN auf den Regionalentscheid vorbereitet haben. Und natürlich waren noch die „Nicht-Jufos“ da, neue Interessenten für die Mitarbeit und noch eine kleine Kommission einer anderen Schule, die den Betrieb kennen lernen wollten.
Ungewöhnlich früh, nämlich um 22.30 Uhr wurde das SFN abgeschlossen und am Samstag, 22.2. waren alle JuFos und viele Betreuer um 7.30 Uhr (also kurz nach Mitternacht…) wieder bei SMA im Einsatz:
Aufbauen bis 9.00 Uhr, Begrüßung durch den Patenbeauftragten Carsten Gundlach und den Wettbewerbsleiter Jürgen Goldmann, das traditionelle, reichhaltige Frühstück und los ging´s…
Von 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr gingen die über 30 Jurymitglieder zu den Teams, ließen sich das Projekt erklären, diskutierten die Ergebnisse und stellten knifflige Fragen.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen um 12.00 Uhr begann dann um 13.00 Uhr die öffentliche Präsentation der Projekte, die mit einer Feierstunde um 16.00 Uhr abgeschlossen wurde.
Nach dem Imbiss um 17.30 Uhr ging es dann an den Abbau und den Rücktransport und gegen 22.30 Uhr konnten auch die letzten Betreuer nach Hause gehen.
Ein sehr langer, sehr erfolgreicher Tag ging zu Ende.
Aber damit war das JuFo-Wochenende noch nicht zu Ende: Am Sonntag haben die Teilnehmer des Landeswettbewerbs mit der Überarbeitung der Facharbeiten begonnen und ab mittags war das SFN wieder mit Jungforscherin und- forschern bevölkert…der ganz normale Wahnsinn ging weiter…neue Ergebnisse wurden diskutiert, neue Modelle entworfen…nach Regio ist vor Land….
Ergebnisse:
Jugend forscht: 5 erste Plätze (und die Qualifikation zum Landeswettbewerb), 3 zweite Plätze und einen dritten Platz sowie 3 Sonderpreise.
Schüler experimentieren:
8 erste Plätze, davon wurden zwei Arbeiten zum Landeswettbewerb hochgestuft, 11 zweite Plätze und 7 dritte Plätze sowie 4 Sonderpreise und den SMA – Innovationspreis
Fazit: 13 erste, 14 zweite und 8 dritte Plätze, sowie 8 Sonderpreise.
Felix Kreyer erhielt den „Nachwuchsfördererpreis“ von „Jugend forscht“.
Der Leiter der Albert-Schweitzer-Schule, Stefan Alsenz, nahm für die ASS den „Jugend forscht – Schulpreis“ entgegen. Etwa die Hälfte der Teilnehmer/innen geht auf die ASS.
Und nun die Preisträger/innen im Einzelnen:
Regionalsieger:
Jugend forscht:
1) Cavity: Analyse uniaxialer meso- und nanoporöser Systeme in Anodic Alumina (Chemie)
Qualifikation zum Landeswettbewerb
Arne Hensel
2) Bewegung und Korrelation von Sonnenflecken (Geo- und Raumwissenschaften)
Qualifikation zum Landeswettbewerb
Matthias Klimpel, Sabrina Huhn, Paul Witter (+ Sonderpreis)
3) Holografie (Mathematik/Informatik)
Qualifikation zum Landeswettbewerb
Birk Magnussen, Julius Hege (+ Sonderpreis)
4) Hexapod – Konstruktion und Programmierung eines sechsbeinigen Roboters (Technik)
Qualifikation zum Landeswettbewerb
Philipp Mandler, Anselm Dewald, Robin Braun
5) Kristalle aus Luft (Physik)
Qualifikation zum Landeswettbewerb
Anselm von Wangenheim (+ Sonderpreis)
Hochgestuft
6) Einfluss eines innerstädtischen Sees auf die Qualität des Fließgewässers (Biologie)
Qualifikation zum Landeswettbewerb
Hendrik Meyer, Jessica Rappert (+ Sonderpreis)
7) Piepersohlen (Technik)
Qualifikation zum Landeswettbewerb
Johanna Niggemann (+ Sonderpreis)
Schüler experimentieren:
8) Reac – Rent a Computer (Technik)
Florin Tauscher, Lukas Beutner, Jaro Habiger (+ SMA – Innovationspreis)
9) U-Boot Antrieb (Technik)
André Falb, Johannes Korff, Nico Diehl
10) Energie aus Salzen (Chemie)
Noah Krüger, Rubens Raabe (+ Sonderpreis)
11) Akkuschrauberauto (Technik)
Jannik Meyer
12) Die Wärmetasse – Nie mehr kalter Kaffee!!! (Technik)
Anna-Lena Elster, Jonas Dilchert
13) Roboter (Technik)
Jonathan Knüppel, Daniel Knüppel, Konstantin Kind
Zweite Plätze:
Jugend forscht:
1) Analytik von Etherischöl-Drogen aus der Pflanzenfamilie der Lamiaceae (Kooperation JGS, Chemie)
Marie Luise Hocke, Daniel Albrecht, Katharina Wetzel
2) Die singende Teslaspule (Technik)
Jan Dombrowski, Patrik Gembries
3) LEOPAD – Leistungs- und EffizienzOptimierte PaketAnlieferungsDrohne (Technik)
Julius Witte, Christoph Kellner, Laurin Neumann
Schüler experimentieren:
4) Energie aus Pflanzen (Biologie)
Tom Müller, Finlay Fehlauer, Julius Striegel
5) Müde Schüler (Arbeitswelt)
Celina Koch, Nele Bunje, Gesine Prüfer
6) Das Miller – Experiment (Biologie)
Megghie Grieger, Aleyna Sankutlu
7) Elektrolyseur (Chemie)
Julian Dahl, Jonas Reuter
8) Sternspektren (Geo- und Raumwissenschaften)
Ruth Knüppel, Maurice Schirra
9) Automatische Müllentsorgung (Technik)
Clara Bühl, Stella Radmacher
10) Der helfende Roboter (Technik)
Paul Landgrebe, Robin Weber
11) Drohne (Technik)
Jan-Torben Sendtke, Anselm Watschke
12) Maulwurfscheuche (Technik)
Felix Nolte, Conrad Ullrich
13) Solarakku (Technik)
Agnes Ayarl, Victoria Sander
14) Messung der Schallgeschwindigkeit (Technik)
Alexander Popov, Carl-Moritz Köpp
3. Plätze:
Jugend forscht:
1) Entwicklung einer Software zur Organisation des Schüleralltags (Arbeitswelt)
Joans Platte
Schüler experimentieren:
2) Wie reagieren Vögel auf eine Vogelattrape? (Biologie)
Mel Tabari Rad, Lea Snyder
3) Das Regenrinnenwasserrad (Technik)
Rebecca Timm, Luna Stockmann
4) Fliegendes Wasser (Physik)
Finn Holzhauer
5) Gebäudeisolation im Wandel der Zeit (Technik)
Jacob Roelcke, Lukas Schupp
6) Materialprüfung mit Schall (Technik)
Jakob Ruckel, Maximilian Görlitz
7) Solarauto (Technik)
Ryan Figge, Martha Gundlach
8) Baumharz (Chemie)
Lukas Wittig, Andreas Wittig, Angelina Raue
Weiterhin haben an "Schüler experimentieren" teilgenommen:
Niklas Baierl (Sonnenthermik), Malte Landefeld, Joris Gilfert, Philipp Striegel (Höhenverstellbares Windrad), David Giglberger, Torben Jürgens (Ferngesteuertes Solarauto), Bozhidar Gushterov, Yannik Sternberg, Leon Nitsche (Handyladegerät), Enise Biqkaj, Sakina Hallouz (Solargarage)
59 Bilder können aus der Bildergalerie heruntergeladen werden oder vergrößert angesehen werden.
Die lange JuFo – Nacht 2014
Im Januar 2002 nahm der PhysikClub seine Arbeit auf, damals mit 17 Schüler/innen. 2004 traten Heiko Engelke, Mike Vogt und Michael Schreiber als erstes Team bei „Jugend forscht“ an und holten sich gleich den Landessieg in Physik und einen Sonderpreis auf dem Bundeswettbewerb. Als 2007 das Schülerforschungszentrum Nordhessen gegründet wurde, nahmen schon über 100 Jugendliche ab Klasse 8 teil und inzwischen arbeiten 300 Jugendliche aus 30 nordhessischen Schulen an 90 Projekten aus allen Bereichen der Naturwissenschaften.
Bis 2013 haben 55 Teams an „Jugend forscht“ teilgenommen, 32 von ihnen wurden auf Landesebene ausgezeichnet, unter den 11 Landessiegern gab es bisher 3 Bundessiege, darunter 2011 der Preis des Bundespräsidenten für die beste Arbeit des gesamten Wettbewerbs.
Zusätzlich haben bis 2013 62 Teams beim regionalen Wettbewerb „Schüler experimentieren“ teilgenommen.
2014 scheint ein Rekordjahr zu werden: Es haben sich 9 Teams für „Jugend forscht“ und 33 Teams für Schüler experimentieren angemeldet. Viele von ihnen waren in den Weihnachtsferien fast täglich im SFN, aber trotzdem: Am letzten Tag wird noch mal alles gegeben, denn am Fr, 17.1. musste bis Mitternacht die Facharbeit hochgeladen sein.
Wie immer gab es eine lange JuFo – Nacht, aber dieses Mal mit einer Rekordzahl an Teilnehmern… etwa 90 JuFos arbeiteten ab 11.00 Uhr an ihren Projekten, schrieben oder korrigierten ihre Arbeiten, machten letzte Experimente oder werteten ihre bisherigen Versuche aus.
Nebenher lief aber der ganz normale Betrieb im SFN, fast die gleiche Anzahl „Nicht –JuFos“ mussten beraten und betreut werden.
25 Betreuer/innen machten das Unmögliche möglich…sie halfen beim Forschen und beim Korrekturlesen, motivierten, strukturierten, trösteten und gaben den ein oder anderen wichtigen Tritt zum Erfolg um Mitternacht. Sogar in der Sternwarte wurden noch letzte Fotos gemacht.
Gegen Abend wurde es leerer, die JuFos und Schüexps waren unter sich.
Wer einmal erleben möchte, wie Jung und Alt konzentriert über Stunden motiviert und fröhlich zusammenarbeiten, ein Besuch in einer langen JuFo – Nacht hinterlässt nachhaltige Eindrücke.
Um 18.30 Uhr waren dann eine Pause und eine Stärkung angesagt. Ein reichhaltiges Büffet und viele koffeinhaltige Getränke stärkten uns alle. Auch während des Essens wurde diskutiert und nach kurzer Zeit saßen nur noch einige Betreuer im zur Kantine umgestalteten Vortragsraum: Die Jufos waren wieder an der Arbeit.
Noch um Mitternacht war über 40 von ihnen noch im SFN, um der Facharbeit den allerletzten Schliff zu geben.
Wie immer wurde es in den letzten Minuten spannend…noch schnell ein Bild verschieben, ein Komma streichen, in ein Pdf umwandeln, kontrollieren, das nächste Komma streichen, wieder ein Pdf…dann der Countdown: Noch 2 Minuten, noch 1 Minute….Gong.
Unser SFN – Big Ben schlug 12-mal, der Song „ Es ist vorbei…“ aus dutzenden von Lautsprechern im ganzen Haus ließ Wehmut aufkommen…wieder müssen wir ein Jahr warten um eine „Silvesterfeier“ der besonderen Art zu erleben.
Aus allen Räumen kamen die JuFos in den Seminarraum, erschöpft, voller Koffein, glücklich: Es ist geschafft! Mal wieder…
O-Saft und Wein aus Luxemburg…Anstoßen auf der Terrasse.
Dann noch eine Preisverleihung: Ein SFN – Rucksack ging an Anselm für die beeindruckende Leistung innerhalb weniger Wochen ein Forschungsprojekt sowohl von der experimentellen als auch der theoretischen Seite tief durchdacht und zu einem Abschluss gebracht zu haben.
Einige gehen heim, viele bleiben noch, räumen auf, diskutieren über ihre Arbeiten…Felix raucht die traditionelle Zigarre…
Um 2.00 Uhr sitzen einige wieder in der Werkstatt und basteln an Elektronik…
Und am Samstagmittag tauchen Birk und Julius im Dunkelarbeitsraum auf….sie arbeiten am nächsten Projekt…die JuFo – Arbeit war ja nur ein Teil ihrer Vorbereitung auf die Physikweltmeisterschaft. Und Anselm schläft…zum ersten Mal seit Tagen. Und was ist im Flur…das Akkuschrauberauto bei ersten Fahrtest…
Und das schöne ist: Es wird im nächsten Jahr wieder so sein…garantiert… nur dazwischen werden einige Erfolge liegen…auch garantiert.
Ein Dank an alle, die das möglich gemacht haben, an die Jugendlichen und an die Berater/innen des SFN, der Jüngste war 10 und der Älteste 63…aber macht das einen Unterschied?
Und wir denken an S., die nach einem Unfall im Krankenhaus liegt, so gerne dabei gewesen wäre, aber zum Glück auf dem Weg der Besserung ist.
Am Fr, 7.2. hat der Leiter des Firmenkundencenters der Kasseler Sparkasse, Tobias Mildner, dem Team Hexapod für den Aufbau ihres sechsbeinigen Laufroboters eine Spende der Höhe 2500.- überreicht. Anselm Dewald, Robin Braun und Philipp Mandler führten ihre Riesenameise vor. Weioteres kann man den Presseberichten entnehmen:
Am letzten Schultag öffnete das SFN schon um 10.30 Uhr. Über 50 Teams kamen um ihre Forschungsarbeiten fortzusetzen, trotz der beginnenden Weihnachtsferien.
Unterbrochen wurden sie durch ein gemeinsames Mittagessen. Viele haben bis spät in die Nacht weitergearbeitet, mit einer erneuten Unterbrechung: Grillen und gemeinsames Abendessen.
Abgeschlossen wurde der lange Tag dann mit einer Feuerzangenbowle.
Aber auch am Samstag war reger Betrieb, das setzte sich am Sonntag und vor allem am Montag fort. Um am Heiligabend ging der letzte Jungforscher um 14 Uhr...
Zum zweiten Mal verbringen wir die Weihnachtsferien im SFN, das jeden Tag geöffnet sein wird.