Workshop über Fouriertransformationen am Sa, 4.7.15

Insgesamt 13 Personen von 14 bis 61 beschäftigten sich unter Leitung von KP Haupt am heißesten Tag des Jahres mit Fouriertransformationen. Sie lernten, warum eine Fourieranalyse über orthogonale Funktionen Frequenzanteile bestimmen kann und rechneten selbst Fouriertransformierte aus. Ein Überblick über die Bedeutung der FT bei der Lösung von Differenzialgleichungen und in der Bildbearbeitung beendete den vierstündigen Workshop.

Durch eine transportable Klimaanalage, viel Eis und kalte Getränke merkten wir vom heißesten Tag des Jahres wenig

Talentierte Nachwuchswissenschaftler zeigen ihre innovativen Projekte in der Vertretung des Landes Hessen bei der Europäischen Union
 
Preisträgerinnen und Preisträger des Jugend forscht Bundesfinales 2015 präsentieren ihre herausragenden Wettbewerbsarbeiten in Brüssel. Auf Einladung von Lucia Puttrich, Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, sind 13 begabte Nachwuchswissenschaftler in der Vertretung des Landes Hessen bei der Europäischen Union (EU) zu Gast. Dort stellen sie in einer exklusiven Ausstellung die Projekte vor, mit denen sie Ende Mai dieses Jahres in Ludwigshafen am 50. Bundeswettbewerb teilgenommen haben. Zu der Veranstaltung sind neben Mitarbeitern der EU-Kommission und Abgeordneten des Europaparlaments auch zahlreiche Vertreter der Wirtschaft gekommen. Der Hessische Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz war ebenfalls dort und hat  ein Grußwort gehalten.
 
„Europa benötigt nicht nur Ideen, sondern sie müssen auch in erfolgreiche Projekte und Anwendungen umgesetzt werden. Wie das geht, stellt in besonders beeindruckender Weise der ganz junge Nachwuchs bereits in den Klassenzimmern unter Beweis. Daher müssen wir den Forscherdrang junger Menschen gerade jetzt unterstützen“, so die Hessische Europaministerin Lucia Puttrich. „Jugend forscht ist eine in Europa einmalige Erfolgsgeschichte und der 50. Geburtstag des Talentwettbewerbs ist auch für uns ein Grund zum Feiern. Daher laden wir zum achten Mal junge Nachwuchsforscher nach Brüssel ein, damit sie ihre erfolgreichen Projekte einem Brüsseler Publikum präsentieren können. Wir wollen damit zeigen, wie viel Potenzial in unseren jungen Köpfen steckt und auf die europäische Ebene zurückspiegeln, wie wichtig es uns ist, junge Menschen für die Forschung zu begeistern.“
 
In der Hessischen Landesvertretung zeigen auch die aktuellen Bundessieger im Fach Geo- und Raumwissenschaften ihr Projekt. Patricia Asemann (16) und Robin Heinemann (16) vom Schülerforschungszentrum Nordhessen in Kassel entwickelten ein computerbasiertes Verfahren, mit dem sie die Entstehung eines Planetensystems aus den Staubscheiben simulieren können, die viele junge Sterne umgeben. Die aufwendigen Simulationen der beiden Jungforscher zeigen auch, dass – anders als in unserem Sonnensystem – sehr große Planeten einen Zentralstern in engen Bahnen umkreisen können und wann Planeten in Zweistern-Systemen ihre stabilen Bahnen verlassen.
Ebenfalls dabei waren Duo Qiu, Michelle Naass undKay Rübenstahl mit ihrem Melamin-Projekt, mit dem sie den zweiten Platz in Arbeitswelt auf dem Bundeswettbewerb erhalten haben.
 
Neben der Abendveranstaltung erwartet die Nachwuchswissenschaftler bei ihrem dreitägigen Aufenthalt in Brüssel ein attraktives Programm. In Gesprächen in der Hessischen Landesvertretung und im Europäischen Parlament erhalten sie einen Einblick in Aufgaben und Arbeitsweise der europäischen Institutionen. Bei einem Besuch der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission können sich die Jungforscher über die Aktivitäten im Umfeld der europäischen Forschungspolitik informieren. Darüber hinaus besichtigen sie das Institute for Reference Materials and Measurements (IRMM) in Geel und lernen Brüssel bei einer Stadtführung kennen.
 
„Das große Interesse von Vertretern europäischer Institutionen an Jugend forscht ist eine besondere Wertschätzung der herausragenden Leistungen unserer Preisträger“, sagt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. „Die europäische sowie die internationale Perspektive wird auch für unsere Jungforscherinnen und Jungforscher immer wichtiger – im Rahmen von Ausbildung und Studium ebenso wie später im Berufsleben. Wir freuen uns daher, dass die jungen Talente hier in Brüssel einen exklusiven Einblick in zentrale Aspekte von Forschung und Wissenschaft erhalten, die derzeit auf der Agenda Europas stehen.“
 
erweiterte Pressemeldung von Jugend forscht.

 

Felix Nolte, Conrad Ullrich und Janno Schade präsentieren ihre Projekte, die bei Jugend forscht Regionalsiege erhalten haben

 

Pressemitteilung von "Hessen schafft Wissen":

Junge Forscher bei „Hessen schafft Wissen“ auf dem Hessentag

Maulwurfsscheuche und Wärmedämmung aus Altpapier: Preisträger von „Schüler experimentieren“ präsentieren ihre Projekte

Hofgeismar, 1.6.2015  – Hessische Preisträger des Wettbewerbs „Schüler experimentieren“ präsentieren am 3. und 4. Juni 2015 auf dem Hessentagsstand der Initiative „Hessen schafft Wissen“  ihre Forschungsprojekte.  Eine Maulwurfsscheuche haben die beiden Kasseler Schüler Conrad Ullrich (13) und Felix Nolte (14) entwickelt. Das Gerät funktioniert mit Ultraschall und wurde bereits erfolgreich in einem Freibad getestet. Der ebenfalls aus Kassel stammende Janno Schade (14) hat eine ökologische und ökonomische Wärmedämmung aus Altpapier entwickelt und physikalisch untersucht. Für seine Arbeit erhielt er den „Sonderpreis nachwachsende Rohstoffe“.

Alle drei Schüler werden vom Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN) in Kassel betreut. Zur Zeit forschen dort über 320 nordhessische Jugendliche an 100 Projekten. Ihnen stehen neben einer Werkstatt ein Elektronenmikroskop, eine Sternwarte, eine professionelle Wärmebildkamera, zwei 3-D-Drucker und eine molekulargenetische Ausrüstung zur Verfügung. Sie werden von 35 Mitarbeitern (Lehrpersonen nordhessischer Schulen und Studierende der Universität Kassel) beraten. Das Konzept hat sich bewährt: Vom SFN betreute SchülerInnen erzielten u.a. bereits sieben Bundessiege bei "Jugend forscht" (davon zwei im aktuellen Wettbewerb), 12 weitere Auszeichnungen auf Bundesebene sowie sechs internationale Preise.

Die Initiative „Hessen schafft Wissen“ wird getragen von den hessischen Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Partnern aus der Wirtschaft sowie dem Land Hessen. Sie will die Leistungen der hessischen Wissenschaft einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen und deren Nutzen für die Bürger verdeutlichen. Der Hessentagsstand der Initiative bietet zahlreiche Mitmachexperimente, Vorträge sowie Wissenskino für Kinder. Darüber hinaus präsentieren hessische Wissenschaftler aktuelle Forschungsprojekte, von der Biologie über die Lernpsychologie bis zur Teilchenphysik. 

Standort: Auf dem Mühlenfeld, Hofgeismar

Öffnungszeiten: 10 bis 19 Uhr (bis 7. Juni 2015)

Mi, 15.7. - Fr, 17.7. 2015

Vom Mi, 15.7. bis einschl. Fr, 17.7. finden im Schülerforschungszentrum Nordhessen der Universität Kassel und in den Räumen der Albert-Schweitzer-Schule Kassel fast 70 Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche von der Klasse 1 bis zum Abiturjahrgang statt, die sich mit MINT Themen beschäftigen. In regelmäßigen Lehrer-Treffs bieten wir auch zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen für Lehrer/innen aus allen Schulbereichen an.

Es gibt eine große Mitmach -Experimentierausstellung der Phänomenta Flensburg, zahlreiche Workshops und Keynote-Vorträge von Wissenschaftlern.

Das ausführliche Programm findet man hier!

Zu fast allen Veranstaltungen muss man sich anmelden (Formular im PDF), es sind häufig auch ganze Klassen willkommen.

Bei Bedarf führen wir auch Ihre Lerngruppe durch die Ausstellung und das SFN.

Der Kongress wird im Rahmen der zu Ende gehenden Förderung  als MINT - Botschafter Nordhessen der Robert-Bosch-Stiftung von dieser Stiftung unterstützt, aber auch von der Hessen Agentur "Hessen schafft Wissen".

Teams aus dem SFN dabei! 2. Sonderpreise, 2. und 3. Platz und Zwei Bundessiege und Europapreis

 



Arbeitswelt:

Entwicklung eines Testverfahrens für Haushalte zum Nachweis von Melamin

                                                                                         Duo Andreas Qiu, Kay Rübenstahl, Michelle Naass

 

Die drei haben ein Testverfahren entwickelt, mit dem Jedermann Melamin im Haushalt einfach und schnell im Milchpulver und Milch nachweisen kann. Dabei können Giftstoffe erkannt werden, die u.a. zur Erkrankung und zum Tod von Säuglingen geführt haben.

Platz 2

Sonderpreis Chinareise und Teilnahme am China Adolescents Science and Technology Contest

 

Geo- und Raumwissenschaften:

Bahndaten extrasolarer Systeme

                                                                                                                   Patricia Asemann, Robin Heinemann

 

Die beiden  haben eine aufwändige N-Körper-Simulation geschrieben, mit der man Millionen von Himmelskörpern in einem gemeinsam erzeugten Gravitationsfeld simulieren kann. Dadurch können sie die Entstehungsbedingungen von Exoplaneten untersuchen und zeigen, ab welchem Stadium die Gravitation überhaupt erst einen Einfluss hat.

Bundessieg

Preis der Astronomischen Gesellschaft

Laudatio der Jury:

Die Jury war beeindruckt von der clever implementierten Software, die rigoros an klassischen Problemen getestet wurde. Die beiden Jungforscher haben damit das komplexe Problem der Entstehung von Planetensystemen überzeugend im Computer simuliert.“

 

Physik:

Monopod - Physik bis zum Umfallen

                                                                                                                                      Anselm von Wangenheim

 

Mit aufwändigen physikalischen und mathematischen Überlegungen hat Anselm gezeigt, dass ein Roboter mit nur einem Bein stabil stehen kann. Dass das kein Rechentrick ist, sieht man an seinem Modell mit dem er seine Theorie überprüfen konnte

Bundessieg

Europapreis und Nominierung für den europäischen Wettbewerb

Die Laudatio der Jury:

Die Jury war in besonderem Maße davon beeindruckt, wie der Jungforscher die anspruchsvolle Regelungstechnik eigenständig implementiert hat. Sein Projekt ist außerdem ein hervorragendes Beispiel dafür, wie ein theoretisches Konzept im Detail ausgearbeitet und dann schlüssig bis zur erfolgreichen praktischen Demonstration verfolgt wurde.

Technik:

Für Laien programmierbare Steuerung optimiert auf Energiesparmanagement

                                                                                                                                                        Birk Magnussen

Birk hat eine kostengünstige, für Laien programmierbare Steuerung entwickelt, die auf Energiemanagement optimiert ist, diese kann u.a. Stromverbrauch messen, Sensoren auslesen und Geräte schalten.

Platz 3

An der Betreuung der Arbeiten waren u.a. beteiligt: Ilian Eilmes, Martin Holfeld, Klaus-Peter Haupt, Björn Magnussen, Malwin Xbraku

Die Jugendlichen besuchen die folgenden Schulen:

Albert-Schweitzer-Schule Kassel, Albert-Schweitzer-Schule Hofgeismar, Theodor-Heuss Schule Homberg, Wilhelmsgymnasium Kassel, Engelsburg Kassel

Zur Zeit forschen über 320 Jugendliche aus Klassen 5 bis 12/13 aus 35 nordhessischen Schulen an 100 Projekten aus dem gesamten MINT - Bereich am SFN. Ihnen stehen auf fast 700 m² in 18 Räumen neben einer Werkstatt ein Elektronenmikroskop, ein Zeiss-Apochromat-Mikroskop, eine Sternwarte, eine professionelle Wärmebildkamera, zwei 3 D Drucker und ab sofort eine molekulargenetische Ausrüstung zur Verfügung. Sie werden von 35 Mitarbeitern (Lehrer/innen aus 8 nordhessichen Schulen und Studentinnen und Studenten  der Universität Kassel beraten.
Bisher wurden 76 Arbeiten für "Jugend forscht" und 102 Arbeiten für "Schüler experimentieren" betreut. Die "Jugend forscht" - Arbeiten haben bisher insgesamt 45 Auszeichnungen auf Landesebene, 19 Auszeichnungen auf Bundesebene (darunter bisher 7 Bundessiege)  und 3 europäische Auszeichnungen und  drei weltweite Auszeichnungen erhalten.

Die Teams im SFN werden auch in Präsentationen in englischer Sprache beraten.

 

Erlebnisbericht zum Bundeswettbewerb hier klicken.

 Radiointerview von Robin und Patricia