Am 10.Mai begann die Lieferung der Inneneinrichtung und der Geräte.
Eine erste Sichtung haben wir am Freitag vorgenommen und eine vorläufige Verteilung der Plätze für die Präsentatio0nen auf dem Schülerkongress am 21. und 22.6. und bei der Eröffnung am 18.6. vorgenommen.
Ende Mai wird die Plattform für die Sternwarte fertig, dann werden die Teleskope aufgestellt.
Der Einzug ist greifbar nahe...und alle sind begeistert von unserem neuen Zentrum. Wir werden viel Platz haben!
Am Tag der Astronomie, am Samstag, 24.3., war die Sternwarte Calden von 15.00 Uhr bis 23.00 Uhr zum letzten Mal geöffnet.
15 AAKler und 10 SFNler sowie fast 200 Besucher nutzten die letzte Gelegenheit von Calden aus die Sonne, Mond, Venus, Jupiter, Mars und Saturn zu beobachten. Jörg Steiper hielt zwei Vorträge über Saturn und KP Haupt zeigte in zwei Vorträgen wie sich im Kosmos die Elemente und organische Substanzen bilden.
In den nächsten Wochen werden Teleskope und Montierungen abgebaut, überarbeitet und auf den Transport in die neue Sternwarte vorbereitet.
Im Sommer werden vom Dach des SFN aus die ersten Beobachtungen möglich sein.
SFN und Sternwarte Calden:
In Calden ist auch eine Jugend forscht Arbeit über aktive galaktische Kerne entstanden.
In den letzten Jahren waren wir auch oft zum Grillen auf dem Gelände der Sternwarte.
Umzug der Sternwarte von Calden nach Kassel
Seit 38 Jahren betreibt der Astronomische Arbeitskreis Kassel AAK e.V. in Calden eine Vereins- und Volkssternwarte. Diese Sternwarte wird Ende März geschlossen.
In den letzten Jahren haben sich Entwicklungen gezeigt, auf die der AAK durch einen Umzug der Sternwarte reagieren möchte:
- Durch das Internet ist es heute für Jugendliche sehr leicht ausgezeichnete Astrophotos herunterzuladen. Der Nutzwert von eigenen Aufnahmen wird immer mehr in Frage gestellt, da sie in Qualität den Profiaufnahmen deutlich unterlegen sind und der Arbeitsaufwand sich kaum noch lohnt.
- Die Möglichkeiten für Jugendliche ohne eigenes Fahrzeug von Kassel aus nach Calden zu kommen sind vor allem für die nächtliche Rückfahrt sehr eingeschränkt. Die Bereitschaft der Eltern einen Fahrdienst einzurichten ist deutlich gesunken.
Daraus ergaben sich neue Ansätze:
- Wir wollen die wissenschaftliche Beschäftigung mit astronomischen Fragestellungen und auch Beobachtungen stärken.
- Wir müssen die Sternwarte näher an die Jugendlichen bringen.
In Gesprächen mit der Universität Kassel wurde deshalb vereinbart auf dem Dach des neuen Schülerforschungszentrums der Universität an der Albert-Schweitzer-Schule in Kassel eine Schul- und Volkssternwarte einzurichten, in der auch astronomische Forschungsarbeiten möglich sind.
Der AAK stellt deshalb seine gesamten Instrumente als Leihgabe dem neuen Schülerforschungszentrum zur Verfügung und unterstützt die Arbeit der Jugendlichen und betreut auch in eigenem Namen öffentliche Beobachtungsabende und Schulklassenführungen. Auch eingewiesene Mitglieder können hier mit den Jugendlichen zusammen astronomische Beobachtungen durchführen.
Durch den Betrieb als Schulsternwarte erhalten viele Schüler die Möglichkeit die Arbeit des Schülerforschungszentrums kennen zu lernen.
Da die Albert-Schweitzer-Schule traditionell seit 1972 eine Grundkursfolge in Astrophysik anbietet und mehrere ausgebildete Astrophysiker dort unterrichten, wird eine Integration der neuen Sternwarte in astronomische Bildungskonzepte sehr erleichtert. Auch Schüler/innen anderer Schulen aus Kassel können bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur neuen Sternwarte kommen.
Die Wilhelm und Else Heraeus – Stiftung und das hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst haben durch großzügige Zuwendungen einen weiteren Ausbau mit modernen Teleskopen und Zusatzgeräten ermöglicht. Zusätzlich wird auf der Dachterrasse an einer höhenverstellbaren Montierung ein für Rollstuhlfahrer zugängliches Fernrohr bei Bedarf installiert.
Die neue Sternwarte besitzt sieben Teleskope, die vom Seminarraum aus gesteuert werden können. Mit speziellen Sonnenteleskopen sind auch tagsüber Sonnenbeobachtungen im Lichte des Wasserstoffs und des Kalziums möglich. Damit sind nicht nur interessante Forschungsarbeiten im Schülerforschungszentrum möglich, auch für Physikkurse der Oberstufe bieten diese Fernrohre einen wichtigen Beitrag zur Unterrichtsreihe über Licht und Spektren.
Die Sichtbedingungen in Kassel sind sicher schlechter als es bisher in Calden der Fall war, aber mit speziellen Filtern kann das städtische Streulicht weitestgehend reduziert werden. Und die unmittelbare Nähe des neuen Flughafens zur alten Sternwarte in Calden verbessert dort die Sichtverhältnisse nicht.
Das Gelände der alten Sternwarte in Calden bleibt vorerst im Vereinsbesitz. In den nächsten Jahren wird entschieden ob es verkauft oder als Außenstelle umgestaltet wird.
Felix Kreyer für 8 Wochen unit leader und physics assistent
2007 erhielt Felix Kreyer zusammen mit Rico Janusch auf dem Jugend forscht Bundeswettbewerb als Sonderpreis einen vierwöchigen USA-Aufenthalt in einem wissenschaftlichen Jugendlager.
Inzwischen ist er Berater im SFN und arbeitet in diesem Sommer im West Virginia Youth Science Camp 8 Wochen als Unit Leader und Physics assistent.
Seine Aufgabe als Unit Leader:
These staff members nurture the personal development of the delegates and help them get the most out of the opportunities at Camp. This is accomplished by establishing an environment in the cabin that encourages discussion, self-exploration, and formation of friendships. The Unit Leaders work closely with the head counselor and plan and direct the nightly cabin meeting. Unit leaders usually work in another part of the camp programming.
Im ersten Camp nehmen über 100 High School Absolventen teil, die Vorlesungen und Praktika in MINT Fächern erhalten.
Im zweiten Camp geht es um Radioastronomie, die Teilnehmer arbeiten in Kleingruppen an radioastronomischen Forschungen.
Als Physics Assistent leitet er Seminare und Unterrichtseinheiten in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Campphysiker.
Für Felix wird es eine spannende Erfahrung, die unsere Arbeit dann hier im SFN bereichern wird.
Erfolg von SFN – Teams beim Landeswettbewerb
„Jugend forscht 2012“ in Darmstadt
Schon am Dienstag, 13.3. fuhren unsere Teams nach Darmstadt, sechs mit dem Zug und zwei zusammen mit den Experimenten (im Wesentlichen die automatisierte Küche) mit Florian Sinning im Transporter.
Am Mittwoch ab 8.00 Uhr begann der Aufbau, der sich bei Tobias bis in den Mittag hinzog.
Jedes Team hatte eine 15 seitige Facharbeit abgegeben, eine Posterpräsentation vorbereitet und ihr Experiment aufgebaut.
Vorträge und Gespräche mit der Jury waren ein weiteres Bewertungskriterium.
Unterbrochen wurden die Jurybesuche von einer Führung durch die Firma Merck und einem Besuch in der Grube Messel.
Am Donnerstag wurden dann ab 13.30 Uhr die Projekte der 69 Teilnehmer/innen aus ganz Hessen der Öffentlichkeit vorgestellt. Hierzu und zu der anschließenden Feierstunde kamen auch weitere 7 Betreuer und Schüler des SFN als Gäste.
Fachgebiet Arbeitslehre
2.Platz und Sonderpreis Kommunikation/Datenübertragung
Tobias Hofmann
Vom Smart Grid zum Smart Home – Das sprachgesteuerte Haus
Tobias hat ein Hausautomationssystem am Beispiel einer Kücheneinrichtung entwickelt, bei dem Sensoren Wünsche des Bewohners und Zustand der Umgebung an einen Computer übermitteln, der Aktoren steuert und gleichzeitig durch Koordination der Aufgaben elektrische Energie einspart.
Fachgebiet Geo – und Raumwissenschaften
Sonderpreis Abo Spektrum der Wissenschaft
Joshua Knobloch, Max Eckhardt
Rotationslichtwechselkurven von Kleinplaneten
Joshua und Max ist es gelungen aus dem Helligkeitswechsel von Kleinplaneten die Form des Himmelskörpers zu rekonstruieren und ein dreidimensionales Modell zu bauen. Eigene Beobachtungen an einem 1,20 m Teleskop in Texas ergänzen die Arbeit.
Fachgebiet Physik:
2. Platz
Benjamin Aslan, Philipp Breul, Nils Beyer
Die Wasserbrücke
Die Arbeit von Benny, Philipp und Nils beschäftigt sich mit einem aktuellen gebiet der Grundlagenforschung: In starken elektrischen Feldern verhält sich Wasser wie ein Festkörper, kann Brücken bilden und Schwingungen ausführen
3.Platz und Sonderpreis der Eduard-Rhein-Stiftung für Informationstechnik
Kristina Sprenger, Clemens Borys
Rauschanalyse von Musik
Viele kennen das Rauschen in Verstärkern, Radiogeräten oder das Bildrauschen bei Fernsehgeräten. Aber auch Musik „rauscht“, d.h. hat Anteile zufälliger Signale, nur je nach Musikstil unterschiedlich. Kristina und Clemens haben mit Hilfe mehrfacher Fouriertransformationen sog. Cepstrums des Quellsignals untersucht.
Wir gratulieren alle Teilnehmern und Preisträger/innen aus dem SFN, die durch engagierte und zielstrebige Arbeit im letzten Jahr bis zu den Besten Hessens vorgedrungen sind.
Damit können wir erneut unsere Bilanz bei Landeswettbewerben seit 2004 verbessern:
10 Landessiege, 12 zweite Plätze und 7 dritte Plätze sowie zahlreiche Sonderpreise, also 29 Platzierungen auf Landesebene in den Fachgebieten Arbeitslehre, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik.
Erst vor wenigen Wochen hat unser Solar-Pond Team den zweiten Platz beim hessenweiten Wettbewerb „Nature pur“ gewonnen.
NATURpur Award an SFN – Team
Am Fr, 2.3. fand in Darmstadt unter der Schirmherrschaft der Staatsministerin Lucia Puttrich der landesweite Wettbewerb NATURpur statt.
Fast 100 Teams aus hessischen Schulen haben sich der Aufgabe gestellt, Ideen rund um die Energiewende und den Klimaschutz zu suchen (siehe auch http://www.naturpur-award.de/)
Aus der Aufgabenbeschreibung des Veranstalters (HSE – Konzern):
- Welche Alternativen zur herkömmlichen Energieerzeugung, -verteilung und -nutzung sind vorstellbar?
- Wo und wie kann Energie sparsamer oder effizienter eingesetzt werden?
- Welche Möglichkeiten gibt es, aufzuklären und Verhaltensänderungen zu bewirken?
Zu Fragstellungen wie diesen galt es Lösungsansätze und (Denk-)Modelle zu entwickeln. Ob naturwissenschaftliche Entwicklung oder künstlerisches Projekt: Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Das Thema Energie betrifft alle Lebensbereiche und kann deshalb in jedem Fach behandelt werden: in Biologie, Physik und Geographie ebenso wie in Politik, Gemeinschafts- oder Wirtschaftslehre, Ethik, Kunst, Musik etc. – oder fächerübergreifend. Auch auf dem Schulweg oder bei Freizeitaktivitäten ist es spannend, über Energieverbrauch und Umweltauswirkungen nachzudenken.
Aus dem Schülerforschungszentrum Nordhessen der Universität Kassel an der Albert-Schweitzer-Schule nahmen zwei Teams teil:
- Duo Andreas Qiu und Matthias Kimpel mit ihrem Projekt „Energiesparhaus“
Duo und Matthias untersuchen mit einem selbstgebauten Kalorimeter den Heizwert von Holzpellets sowie eine Verbesserung der Heizmethoden.
(siehe auch http://phc-energiesparhaus.jimdo.com/)
- Céline Gieße, Sina Hammann, Kristina S. mit ihrem Projekt "Solar Pond –Energiespeicher der Zukunft"
Ein Solar Pond ist ein solarthermischer Energiekollektor und -speicher, dessen Funktionsweise auf der Ausnutzung von Dichte-, Temperatur- und Konzentrationsgefällen beruht. Sie haben einen solchen gebaut, experimentelle Untersuchungen durchgeführt und theoretische Berechnungen angestellt.
Céline, Sina und Kristina erhielten trotz der fast 100 Teams den zweiten Platz, also den NATURpur Award 2012!
Herzlichen Glückwunsch!!