Ein ganz normales Wochenende? Eigentlich ja...

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Bei der 16. DLR_Talent_School erhielten 21 erfolgreiche Jungforscher einen exklusiven Einblick in die Arbeit der DLR-Institute, diskutierten mit Experten und durften das Raumfahrtkontrollzentrum besuchen.

Vom SFN waren auf Einladung von Jugend forscht dabei: Robin Heinemann (vorne, vierter von rechts)  und Patricia Asemann (ganz hinten oben rechts), die beiden Bundessieger 2015 im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften.

 

Quelle: https://www.facebook.com/Jugend.Forscht/photos/a.197201740299474.52364.164361306916851/1166213066731665/?type=3&theater

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Alle Jahre wieder gibt es eine besondere Mitternachtsparty im SFN…nämlich dann, wenn die Arbeiten für „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ hochgeladen worden sind.

2016 war Freitag, 15.1. der Stichtag.

 

Trotz des kurzen Schulhalbjahres haben sich aus dem SFN 15 Gruppen, darunter 10 Teams für „Jugend forscht“ (Mindestalter 15 Jahre) und 5 Teams für „Schüler experimentieren“ angemeldet 2016 sind also insgesamt 22 – SFN – JuFos am Start.

 

 

 

Die vielfältigen Themen der „Jugend forscht“ – Projekte lassen sich den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Informatik, Physik und Technik zuordnen:

Bau einer Tarnkappe für den hörbaren Bereich, Ortung von Schallquellen, Untersuchung von Kunststoff, Präparation von Bärtierchen, Entwicklung einer Kalendersoftware, Untersuchungen zur Elektronenbeugung, Diagnose von Krebszellen, Verschlüsselungsverfahren, quantenmechanischer Zufall, Hausisolation

Die Arbeiten zu „Schüler experimentieren“ beschäftigen sich mit Hausautomation, gravitative Paulfalle, chemische Analyse von Coca-Cola, Einfluss eines Luftkissens für Fahrzeuge, Untersuchung eines Sonnenofens aus Steinen.

Am Freitag mussten um Mitternacht die 15 – seitigen Facharbeiten auf den „Jugend – forscht“ – Server hochgeladen werden. Jeden Tag der Weihnachtsferien waren Teams im SFN und haben an ihren Projekten geforscht. Sie mussten Rückschläge einstecken, neue Theorien überlegen und gingen auch oft mit tollen Messergebnissen nach Hause, aber manchmal mussten auch dreitägige Messungen erfolglos abgebrochen werden..

Nun kommt der Endspurt…

Einige JuFos hatten sich von der Schule befreien lassen und waren schon ab Donnerstagmittag im SFN, die anderen kamen am Freitag nach dem Unterricht. Meist wurde über 12 Stunden konzentriert an der Endfassung der Facharbeit geschrieben.

Wir hatten 5 Räume des SFN für die JuFos reserviert, in den anderen Räumen arbeiteten wie jeden Freitag zahlreiche andere Teams.

 

Gegen Abend wurde es immer ruhiger, nur die JuFos und einige Teams, die sich auf den Physik-Weltcup vorbereiten (hier findet die englischsprachige Generalprobe am Sa, 23.1. statt) waren im Haus und natürlich zahlreiche Betreuer, die bis Mitternacht  Arbeiten gelesen haben, Rechtschreibkorrekturen vorgeschlagen haben und tröstend oder antreibend zur Seite standen.

  

  

 

 

 

 

 

So langsam wird es draußen dunkel….nur noch 7 Stunden…., manche sind ganz entspannt, bei anderen Teams tritt Nervosität auf….

 

Um 19 Uhr spendiert der Förderverein ein nahrhaftes Büffet, bei dem auch viel Obst und Süßigkeiten nicht fehlen…und natürlich Unmengen von Cola….

 

 

 

Nach dem Essen geht es weiter…noch vier Stunden….

 

 

 

In der Werkstatt fräsen Studenten das nächste von Patsi berechnete Tarnkappenmodell aus Aluminium…denn die Forschungsarbeit geht nach dem Hochladen der Facharbeit weiter.

 

Kurz vor Mitternacht wird es hektisch…die Umwandlung einer Facharbeit in ein PDF funktioniert plötzlich nicht…da müssen Fachleute ran und da Robin und Jaro ihre Arbeit schon fertig hochgeladen hatten, helfen sie und sind um 23.59 Uhr fertig...

 

Und dann ist es soweit…um Mitternacht schließt der Server….

Ich stelle mir gerade die Gesichter der Jury vor, wenn sie merken, dass bei einer Arbeit die falsche Version hochgeladen wurde…Auf dem Titelblatt steht groß und deutlich:

Diese Arbeit nicht bei JuFo hochladen: JESUS!

 

Trotzdem: Wir waren mal wieder erfolgreich und können um Mitternacht anstoßen:

  

Noch bis nach 1.00 Uhr sind wir mit dem Aufräumen fertig….

Und schon am anderen Tag meldet ein Team einen neuen gewaltigen Forschungserfolg bei ihrer schon beim Hochladen ausgezeichneten Arbeit…Sie werden damit einen lange gesuchten Weg erfolgreich beschreiten können! Mehr sei nicht verraten….

In den nächsten Wochen wird also weiter geforscht, dann müssen die Poster gestaltet werden und es beginnt das Präsentationtraining.

 

Wir freuen uns auf den Wettbewerb bei SMA am Samstag, 20. Februar 2016!

Die Physik – Weltmeisterschaft heißt IYPT  (International Young Physicists` Tournament). Bei diesem weltweiten Wettbewerb treffen Teams aus weiterführenden Schulen aufeinander, die vorher komplizierte wissenschaftliche Fragestellungen theoretisch und experimentell gelöst haben. Bei dem Wettbewerb müssen sie ihre Lösungen überzeugend in Englisch vorstellen und in einer Diskussion mit anderen Teams verteidigen.

Am Samstag, 23.1. haben sich von 14 Uhr bis 18 Uhr die Kasseler Teams getroffen, die an der englischsprachigen bundesweiten Vorentscheidung GYPT für den Physik-Weltcup IYPT teilnehmen.

Charlotte, Marvin und Moritz sowie Wenzel, Julius und Nikita bilden je ein Dreierteam. Aber jede/r von ihnen hat ein eigenes Projekt aus dem vorgegebenen Katalog des internationalen Wettbewerbs bearbeitet.

Bei der nordhessischen Generalprobe für den deutschen Wettbewerb, der vom 12.2. – 14.2. in Bad Honnef stattfindet, hörten die Betreuer Jörg, Anselm, Ilian, Chris, Danny, Thore und KP zu und notierten sich Verbesserungsvorschläge, die dann einmal schriftlich und auch in  kurzen Einzelgesprächen vermittelt wurden. Unterstützt wurden sie von Felix und Robin (der vor zwei Jahren zusammen mit Anselm den ersten deutschen Titel holte).

Ein fight läuft nach dem folgenden Schema ab:

Das herausfordernde Team (Presenter) einigt sich auf eines der drei von ihnen bearbeiteten Themen und teilt es dem „gegnerischen“ Team (Opponent) mit.

Dann stellt der Presenter in englischer Sprache seine Forschungsergebnisse zum Thema vor. Dazu sind 12 Minuten Zeit. Dann hat das gegnerische Team zwei Minuten um die Diskussion vorzubereiten. Einer von ihnen, der Opponent, muss dann weitere 12 Minuten das Gespräch mit dem Presenter führen, Kritik üben und Fehler nachweisen (und das bei einem nicht selbst bearbeiteten Thema und natürlich wieder in Englisch…). Die anderen Teammitglieder dürfen nur über Zettel unterstützend eingreifen.

Abschließend stellt die Jury zwei Minuten lang auf Englisch Fachfragen an Opponent und Presenter.

Die folgenden Probleme wurden bearbeitet und am Samstag diskutiert:

Mechanical device for producing random numbers: Wie gut sind die von einer rein mechanisch arbeitenden Maschine erzeugten Zufallszahlen?

Acoustic lens: Entwickeln und testen einer Linse für Schall

Ultrahydrophobic water: Warum und wie hüpfen fallende Wassertropfen über eine schwingende Wasseroberfläche?

Electric honeycomb: Wie kann man mit Hochspannung wabenförmige Muster in Öl erzeugen?

Light rings: In einem dünnen Wasserstrahl entstehen Ausbeulungen, die man mit einem Laser sichtbar machen kann.

Sensitive flame: Eine Gasflamme soll so empfindlich eingestellt werden, dass sie auf Schallwellen reagiert.

Weitere Informationen stehen auf https://www.gypt.org

Nach dieser Generalprobe haben die sechs GYPTler nun noch knapp drei Wochen Zeit, ihre Präsentationen zu überarbeiten und weitere Forschungsergebnisse einzubauen.

 

Dann fahren sie gemeinsam mit Anselm und Chris zum Wettbewerb.

Die besten fünf Schüler des GYPTs (unabhängig von der Teambewertung) qualifizieren sich als Mitglieder der deutschen IYPT-Nationalmannschaft.

Das SFN in Kassel ist eines der zehn deutschen GYPT – Trainingszentren.

Die erste nationale Vorauswahl fand im April 2014 im SFN statt, ein SFN - Team wurde damals auch Deutscher Meister.

Insgesamt haben bisher 5 Jugendliche aus dem SFN in den deutschen Nationalteams an der internationalen Ausscheidung teilgenommen und jedes Mal eine Silbermedaille erhalten.

 

Die nächste Runde beginnt Ende August.

 

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Am 30.12.2015 war KP Haupt zu Gast im Magazin "Hallo Hessen" des hessischen Rundfunks.

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