Bei der 16. DLR_Talent_School erhielten 21 erfolgreiche Jungforscher einen exklusiven Einblick in die Arbeit der DLR-Institute, diskutierten mit Experten und durften das Raumfahrtkontrollzentrum besuchen.

Vom SFN waren auf Einladung von Jugend forscht dabei: Robin Heinemann (vorne, vierter von rechts)  und Patricia Asemann (ganz hinten oben rechts), die beiden Bundessieger 2015 im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften.

 

Quelle: https://www.facebook.com/Jugend.Forscht/photos/a.197201740299474.52364.164361306916851/1166213066731665/?type=3&theater

Die Physik – Weltmeisterschaft heißt IYPT  (International Young Physicists` Tournament). Bei diesem weltweiten Wettbewerb treffen Teams aus weiterführenden Schulen aufeinander, die vorher komplizierte wissenschaftliche Fragestellungen theoretisch und experimentell gelöst haben. Bei dem Wettbewerb müssen sie ihre Lösungen überzeugend in Englisch vorstellen und in einer Diskussion mit anderen Teams verteidigen.

Am Samstag, 23.1. haben sich von 14 Uhr bis 18 Uhr die Kasseler Teams getroffen, die an der englischsprachigen bundesweiten Vorentscheidung GYPT für den Physik-Weltcup IYPT teilnehmen.

Charlotte, Marvin und Moritz sowie Wenzel, Julius und Nikita bilden je ein Dreierteam. Aber jede/r von ihnen hat ein eigenes Projekt aus dem vorgegebenen Katalog des internationalen Wettbewerbs bearbeitet.

Bei der nordhessischen Generalprobe für den deutschen Wettbewerb, der vom 12.2. – 14.2. in Bad Honnef stattfindet, hörten die Betreuer Jörg, Anselm, Ilian, Chris, Danny, Thore und KP zu und notierten sich Verbesserungsvorschläge, die dann einmal schriftlich und auch in  kurzen Einzelgesprächen vermittelt wurden. Unterstützt wurden sie von Felix und Robin (der vor zwei Jahren zusammen mit Anselm den ersten deutschen Titel holte).

Ein fight läuft nach dem folgenden Schema ab:

Das herausfordernde Team (Presenter) einigt sich auf eines der drei von ihnen bearbeiteten Themen und teilt es dem „gegnerischen“ Team (Opponent) mit.

Dann stellt der Presenter in englischer Sprache seine Forschungsergebnisse zum Thema vor. Dazu sind 12 Minuten Zeit. Dann hat das gegnerische Team zwei Minuten um die Diskussion vorzubereiten. Einer von ihnen, der Opponent, muss dann weitere 12 Minuten das Gespräch mit dem Presenter führen, Kritik üben und Fehler nachweisen (und das bei einem nicht selbst bearbeiteten Thema und natürlich wieder in Englisch…). Die anderen Teammitglieder dürfen nur über Zettel unterstützend eingreifen.

Abschließend stellt die Jury zwei Minuten lang auf Englisch Fachfragen an Opponent und Presenter.

Die folgenden Probleme wurden bearbeitet und am Samstag diskutiert:

Mechanical device for producing random numbers: Wie gut sind die von einer rein mechanisch arbeitenden Maschine erzeugten Zufallszahlen?

Acoustic lens: Entwickeln und testen einer Linse für Schall

Ultrahydrophobic water: Warum und wie hüpfen fallende Wassertropfen über eine schwingende Wasseroberfläche?

Electric honeycomb: Wie kann man mit Hochspannung wabenförmige Muster in Öl erzeugen?

Light rings: In einem dünnen Wasserstrahl entstehen Ausbeulungen, die man mit einem Laser sichtbar machen kann.

Sensitive flame: Eine Gasflamme soll so empfindlich eingestellt werden, dass sie auf Schallwellen reagiert.

Weitere Informationen stehen auf https://www.gypt.org

Nach dieser Generalprobe haben die sechs GYPTler nun noch knapp drei Wochen Zeit, ihre Präsentationen zu überarbeiten und weitere Forschungsergebnisse einzubauen.

 

Dann fahren sie gemeinsam mit Anselm und Chris zum Wettbewerb.

Die besten fünf Schüler des GYPTs (unabhängig von der Teambewertung) qualifizieren sich als Mitglieder der deutschen IYPT-Nationalmannschaft.

Das SFN in Kassel ist eines der zehn deutschen GYPT – Trainingszentren.

Die erste nationale Vorauswahl fand im April 2014 im SFN statt, ein SFN - Team wurde damals auch Deutscher Meister.

Insgesamt haben bisher 5 Jugendliche aus dem SFN in den deutschen Nationalteams an der internationalen Ausscheidung teilgenommen und jedes Mal eine Silbermedaille erhalten.

 

Die nächste Runde beginnt Ende August.

 

Der Bericht als Donwload

Am 30.12.2015 war KP Haupt zu Gast im Magazin "Hallo Hessen" des hessischen Rundfunks.

Um sich den Beitrag anzusehen gehts hier zur Mediathek des HR

Bildbericht als PDF zum Download.

 

Alle Jahre wieder gibt es eine besondere Mitternachtsparty im SFN…nämlich dann, wenn die Arbeiten für „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ hochgeladen worden sind.

2016 war Freitag, 15.1. der Stichtag.

 

Trotz des kurzen Schulhalbjahres haben sich aus dem SFN 15 Gruppen, darunter 10 Teams für „Jugend forscht“ (Mindestalter 15 Jahre) und 5 Teams für „Schüler experimentieren“ angemeldet 2016 sind also insgesamt 22 – SFN – JuFos am Start.

 

 

 

Die vielfältigen Themen der „Jugend forscht“ – Projekte lassen sich den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Informatik, Physik und Technik zuordnen:

Bau einer Tarnkappe für den hörbaren Bereich, Ortung von Schallquellen, Untersuchung von Kunststoff, Präparation von Bärtierchen, Entwicklung einer Kalendersoftware, Untersuchungen zur Elektronenbeugung, Diagnose von Krebszellen, Verschlüsselungsverfahren, quantenmechanischer Zufall, Hausisolation

Die Arbeiten zu „Schüler experimentieren“ beschäftigen sich mit Hausautomation, gravitative Paulfalle, chemische Analyse von Coca-Cola, Einfluss eines Luftkissens für Fahrzeuge, Untersuchung eines Sonnenofens aus Steinen.

Am Freitag mussten um Mitternacht die 15 – seitigen Facharbeiten auf den „Jugend – forscht“ – Server hochgeladen werden. Jeden Tag der Weihnachtsferien waren Teams im SFN und haben an ihren Projekten geforscht. Sie mussten Rückschläge einstecken, neue Theorien überlegen und gingen auch oft mit tollen Messergebnissen nach Hause, aber manchmal mussten auch dreitägige Messungen erfolglos abgebrochen werden..

Nun kommt der Endspurt…

Einige JuFos hatten sich von der Schule befreien lassen und waren schon ab Donnerstagmittag im SFN, die anderen kamen am Freitag nach dem Unterricht. Meist wurde über 12 Stunden konzentriert an der Endfassung der Facharbeit geschrieben.

Wir hatten 5 Räume des SFN für die JuFos reserviert, in den anderen Räumen arbeiteten wie jeden Freitag zahlreiche andere Teams.

 

Gegen Abend wurde es immer ruhiger, nur die JuFos und einige Teams, die sich auf den Physik-Weltcup vorbereiten (hier findet die englischsprachige Generalprobe am Sa, 23.1. statt) waren im Haus und natürlich zahlreiche Betreuer, die bis Mitternacht  Arbeiten gelesen haben, Rechtschreibkorrekturen vorgeschlagen haben und tröstend oder antreibend zur Seite standen.

  

  

 

 

 

 

 

So langsam wird es draußen dunkel….nur noch 7 Stunden…., manche sind ganz entspannt, bei anderen Teams tritt Nervosität auf….

 

Um 19 Uhr spendiert der Förderverein ein nahrhaftes Büffet, bei dem auch viel Obst und Süßigkeiten nicht fehlen…und natürlich Unmengen von Cola….

 

 

 

Nach dem Essen geht es weiter…noch vier Stunden….

 

 

 

In der Werkstatt fräsen Studenten das nächste von Patsi berechnete Tarnkappenmodell aus Aluminium…denn die Forschungsarbeit geht nach dem Hochladen der Facharbeit weiter.

 

Kurz vor Mitternacht wird es hektisch…die Umwandlung einer Facharbeit in ein PDF funktioniert plötzlich nicht…da müssen Fachleute ran und da Robin und Jaro ihre Arbeit schon fertig hochgeladen hatten, helfen sie und sind um 23.59 Uhr fertig...

 

Und dann ist es soweit…um Mitternacht schließt der Server….

Ich stelle mir gerade die Gesichter der Jury vor, wenn sie merken, dass bei einer Arbeit die falsche Version hochgeladen wurde…Auf dem Titelblatt steht groß und deutlich:

Diese Arbeit nicht bei JuFo hochladen: JESUS!

 

Trotzdem: Wir waren mal wieder erfolgreich und können um Mitternacht anstoßen:

  

Noch bis nach 1.00 Uhr sind wir mit dem Aufräumen fertig….

Und schon am anderen Tag meldet ein Team einen neuen gewaltigen Forschungserfolg bei ihrer schon beim Hochladen ausgezeichneten Arbeit…Sie werden damit einen lange gesuchten Weg erfolgreich beschreiten können! Mehr sei nicht verraten….

In den nächsten Wochen wird also weiter geforscht, dann müssen die Poster gestaltet werden und es beginnt das Präsentationtraining.

 

Wir freuen uns auf den Wettbewerb bei SMA am Samstag, 20. Februar 2016!

Den Bericht Inklusive Bilder finden Sie hier als Download

 

Januar

 

Die Vorbereitungen der SFN – Teams zum 50. Wettbewerb „Jugend forscht“ sind in vollem Gang. In den ersten beiden Januarwochen sind täglich Teams im SFN genau ab dem 1.1.2015, 0.00 Uhr….


Der Leiter des SFN darf/muss für 27 Stunden vom 8.1. abends bis 9.1. abends das SFN verlassen und den Bundespräsidenten sowie Frau Schad beim Neujahrempfang in Berlin besuchen. Eine spannende Erfahrung, vor allem, wenn man die 150 m zum Treppenaufgang des Schlosses Bellevue mit einer Luxuslimousine gefahren wird. Nach dem Defilee gibt es ein gemeinsames Mittagessen mit dem Präsidentenpaar, ein vom Leibkoch zubereitetes Menü mit lokalen Spezialitäten. Die Bundeskanzlerin sowie der hessische Ministerpräsident waren ebenfalls unter den Gästen.

 

Und dann kommt wieder der Abgabetermin für die Facharbeiten. Da er ungünstig mitten in der Woche liegt, versuchen wir in einem langen JuFo-Wochenende vom Fr, 9.1. bis So, 11.1. den Stress während der Woche zu reduzieren…vergeblich, am Do, 15.1. sitzen viele Teams ebenfalls bis Mitternacht und laden in letzter Minute ihre Arbeit hoch….

 

Die erste bundesweite Veranstaltung, an der das SFN beteiligt war, fand dann am 26.1. statt: Schülerforschungszentren - Aufbau, Finanzierung, Betrieb  (Lernort Labor, tecnopedia, DIHK, IHK, dem  SFN  und Jugend forscht).


 
 

Weit über 80, aus ganz Deutschland angereiste, Akteure aus den Bereichen Wirtschaft, Bildung und Politik informierten sich zu Fragen des Forschenden Lernens in Schülerforschungszentren. 

In Vorträgen wurden sie über etablierte und innovative Konzepte von Schülerforschungszentren, über geeignete Partner für den Aufbau, über Finanzierungsmodelle und die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Betrieb informiert. Im Anschluss hatten sie nach der Besichtigung des SFN die Möglichkeit, in der Mensa der ASS mit Vertretern aus den Bereichen Wirtschaft und Bildung über die Bedeutung und Entwicklung außerschulischer Lernorte zu diskutieren. 

U.a. hielt der Leiter des SFN, KP Haupt einen Vortrag über Betrieb und Alltag eines Schülerforschungszentrums und nahm an der Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Wirtschaft und Universität teil. Unterstützt von zahlreichen Mitarbeitern des SFN führte er dann die fast 90 Teilnehmer/innen durch das SFN.

Robin Heinemann und Patricia Asemann vom SFN wurden vom "Jugend forscht" - "Chef" Dr. Baszio zu ihrer Erfahrung als Jungforscher/in interviewt.

 

Zum Monatswechsel übergab uns dann die Kasseler Sparkasse offiziell eine Spende zur Finanzierung unseres ersten 3 D Druckers (wie sind wir vorher nur ohne zurechtgekommen….)

 

 

 

Februar

 

Das ist der Monat des Regionalwettbewerbs für Jugend forscht (JuFo, ab 15 Jahre) und Schüler experimentieren (Schüexp).

Wir sind mit 19 Teams (darunter 8 JuFo – Teams) angetreten und haben 11 erste Plätze, 6 zweite Plätze, einen dritten Platz und 7 Sonderpreise erhalten. Ein sensationelles Ergebnis, denn fast 60% aller Teams wurden mit einer Siegerurkunde Platz 1 bedacht.

Jaro hat mit seinem Team (neben Platz 1) zum zweiten Mal den SMA – Innovationspreis erhalten, und die zukünftigen Bundessiegerteams freuen sich, dass sie zum Landeswettbewerb dürfen….

 

Auf diesem Wettbewerb sind auch die zukünftigen „heimlichen“ SFN – Stars geboren worden, die im Sommer nordhessischen Maulwürfen das Fürchten lernen werden.

 

    

 

 

 

 

März

Schon auf dem Regionalwettbewerb deutete sich an, dass auf Grund der damaligen (inzwischen schon überwundenen) Krise unser Hauptsponsor SMA sein Sponsoring beenden muss. Es gelang uns aber im Laufe des Frühjahrs nicht nur zusätzliche Förderer für einzelne Projekte zu gewinnen, die cdw-Stiftung der SMA – Gründer sprang als Sponsor ein und schließlich sollte es uns auch gelingen bis zum Jahresende VW als Sponsor zu gewinnen. Eine große Unterstützung bekamen wir dabei auch durch die IHK, die selbst ebenfalls einen wichtigen Sponsorbetrag leistet. Da auch targos sein Sponsoring fortsetzt, ist und war dann nach einer unsicheren Zeit die Finanzierung der Projekte gesichert.

Anfang März ging es für zwei Tage zum Landeswettbewerb nach Darmstadt.

 

Wie immer herrschte in den Tagen vorher hektische Betriebssamkeit im SFN. Nur mit Mühe konnten einige Teams der traditionellen Einladung zum Abfahrtsessen folgen, da sie noch bis zur allerallerletzten Sekunde wichtige, vorher selbst zerstörte, Bauteile neu zusammenlöteten…nach dem sie diese winzigen Teile nach aufwändiger Suche unter einem Werkstatttisch gefunden hatten….Das sind so die Momente, in denen  man nicht weiß ob man lachen oder weinen soll…aber das sind die unvergesslichen Momente im SFN, die die Menschen dort so sympathisch macht. Bleibt noch zu erwähnen, dass der Transportbus einen kaputten Reifen hatte und nochmal zurück zur Werkstatt musste…wertvolle Zeit zum Weiterlöten….

 

 

 

 

Das muss wohl gereicht haben…unsere sieben Teams erhielten vier Landessiege (Arbeitswelt, Geo- und Raumwissenschaften, Physik, interdisziplinäre Arbeit) sowie drei dritte Plätze und weitere acht Sonderpreise.

Anselm Landessieg Physik Robin, Patsi: Landessieg Geo- und Raumwissenschaften

Michelle, Kay, Duo: Landessieg Arbeitswelt Birk: Landessieg: Interdisziplinäre Arbeit

In der Woche nach dem Wettbewerb mussten die Landessieger ihre Arbeit für den Bundeswettbewerb überarbeiten, dann gab es wieder eine lange Nacht bis zum Hochladen…

So nebenher haben wir am 18.3. auch einen neuen Durchgang von MINT – Die Stars von morgen für Haupt- und Realschüler der Klassen 8 und 9 gestartet. Die Auftaktveranstaltung war ein MINT – Tag, an dem fast 40 Interessenten kamen (von denen wir fast 30 nehmen konnten).

 

In kleinen Gruppen konnten sie Projektarbeiten am Elektronenmikroskop, in der Sternwarte, mit der Wärmebildkamera, über Windenergie, im Chemielabor und in der Werkstatt durchführen. Die Firma Keysight Technologies Deutschland stellte ihre Ausbildungsmöglichkeiten in technischen Berufen vor.

  

Am Nachmittag übergab uns die Firma auch einen eigens für das SFN hergestellten Funktionsgenerator der bis 300 V und 1000 Hz Signale mit hoher Ausgangsleistung bereitstellt. Inzwischen wird er auch oft für den Aufbau einer elektrischen Ionenfalle eingesetzt.

Zwei Tage später, am 20.3., war dann seit Jahren wieder eine Sonnenfinsternis von Deutschland aus zu sehen. In einer gemeinsamen Aktion von SFN, ASS (Albert-Schweitzer-Schule), AAK (Astronomieverein) und FG (Friedrichsgymnasium) konnten wir 1000 Jugendlichen den Blick zur Sonnenfinsternis ermöglichen. Im SFN und ASS war ein großes Science Event mit Vorträgen, Workshops, zahlreichen Beobachtungs- und Forschungsstationen und dem Einsatz von vier großen Fernrohren, auch Livebilder aus Spitzbergen waren zu sehen. Allein hier waren 750 Besucher/innen. Der Hessische Rundfunk berichtete live vom SFN und unsere Aktion war in allen deutschen Tages- und Wochenzeitungen vertreten. In vielen anderen Schulen hatte man Angst vor den gefährlichen Strahlen der Sonne, sperrte die Kinder ein, zog Vorhänge zu und verhinderte, dass Millionen Jugendliche die einzige Sonnenfinsternis in ihrer Jugend sehen.

Eine kulturelle Schande! Welcher Aufruhr wäre wohl durchs Land gegangen, hätte man bundesweit verboten Aufführungen von Goethes Faust zu besuchen….

 

  

 

April

 

In der zweiten Woche der Osterferien (vom Di, 7.4. bis zum Sa, 11.4.) fand im Harz der achte Workshop des SFN statt. Es gab AGs über Elementarteilchenphysik, Programmieren, Bildbearbeitung, Biologie, Videotechnik sowie Vektor- und Tensorechnung. Sternbilderführungen, Wanderungen, Bergwerksbesichtigungen sowie Spieleabende rundeten das Programm ab.

 

 

 

Als wir im Harz ankamen, lag hoher Neuschnee. Mit einem Sessellift fuhren wir zur Andreashütte, von der wir einen fantastischen Blick auf die Harzlandschaft hatten. Vor der Heimfahrt fuhren wir zuerst in die mittelalterliche Stadt Quedlinburg und dann nach Gatersleben und besichtigten das Leibniz Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung. Draußen hatte der Frühling begonnen, aber in den Kühlkammern des Institutes herrschten – 18° C.

  

  

Vom 13. bis zum 17. 4. zeigten dann Philipp M., Anselm D. und Robin B. ihren Laufroboter Hexapod, mit dem sie 2014 den Bundessieg und den dritten Platz beim Europawettbewerb bekommen hatten, auf der Hannovermesse Industrie.

Mai

Recht selten fällt der 1. Mai auf einen Freitag, unseren Hauptarbeitstag. Beim letzten Mal sind wir zur Sternwarte nach Calden gewandert und haben dort gegrillt. Am 1.5.15 blieben wir im SFN, eine ganze Reihe Teams haben an ihren Projekten gearbeitet und gegrillt haben wir dann auch auf unserer Dachterrasse. 

Einen Riesenerfolg hatte Arne Mitte Mai auf dem weltweit größten Wettbewerb für Jugendliche im Bereich MINT: Intel International Science and Engineering Fair (Intel ISEF). In seinem Wettbewerbsbeitrag "Cavity" hat Arne die Möglichkeit untersucht in Nanostrukturen leuchtfähige organische Substanzen einzubringen, eine fächerübergreifende Arbeit zu Chemie und Physik.

1700 Teilnehmer aus 70 Ländern der ganzen Welt wurden zum Wettbewerb nominiert.
Arne erhielt folgende Preise:

-  Best of category im Fachgebiet Chemie (1. Platz, weltweit), dotiert mit 5000.- Dollar

- Sonderpreis Platz 1: sustainable urban design, dotiert mit 2500 Dollar

- Dudley R. Herschbach SIYSS Award: Fahrt nach Stockholm zur Nobelpreisverleihung, Workshop in Schweden

Betreut wurde die Arbeit von den beiden SFN – Mitarbeitern Klaus-Peter Haupt und Dr.Martin Holfeld. Arne wurde aber auch von anderen Mitarbeitern des SFN, insbesondere HD Döricht, I.Eilmes, R. Janusch sowie Mitarbeitern des Instituts für Nanostrukturtechnologie und Analytik der Universität Kassel unterstützt. An der Universität Kassel konnte Arne wichtige Kontrollmessungen vornehmen.

Mal sehen, 2016 sind wieder zwei Teams von uns nominiert.

 

Zum Monatsende sollte es dann noch dicker kommen…ein Preisregen für SFN – Teams auf dem 50. Bundeswettbewerb „Jugend forscht“:

 

Die Geschichte ist bekannt:

Eine Woche vor dem Wettbewerb bricht sich Robin das Bein: die Präsentationsprobe findet am Krankenbett statt, er wird liegend zum Bundeswettbewerb gefahren und sitzt dort meistens im Rollstuhl.

Am Fr, 29.5. wurden die Preise 2-5 und die Sonderpreise vergeben. Am Ende des Abends, zufuhr gab Andreas Burani eine Sondershow für die JuFos und uns, sollten wir sehr zufrieden ins Hotel gehen:

2. Platz für Duo, Kay, Michelle in Arbeitswelt und einen der begehrten Sonderpreise: Eine achttägige Reise nach Hongkong mit Teilnahme am größten asiatischen Wettbewerb.

 

  

3. Platz für Birk und den Sonderpreis der Astronomischen Gesellschaft (Preisgeld und eine Woche Tagung der Astronomen in Kiel) für Robin und Patsi.

Am Sa, 30.5. wurden dann in Anwesenheit von Bundespräsident Gauck die 10 Erstplatzierten bekanntgegeben. Zuerst bekamen Robin und Patsi ihren Bundessieg in Geo- und Raumwissenschaften. Kurz danach wurde dann der Physikpreis vergeben. Unvergesslich der Moment, in dem der Laudator den Preisumschlag öffnete und nur sagte: „Von denen war doch gerade schon jemand…“..und Anselm bekam nicht nur den Bundessieg sondern auch den Europapreis mit Teilnahme am europäischen Wettbewerb in Mailand.

 

Das sind Momente, die man nie vergisst.

 

 

  

 

Juni

 


Der Juni wird jetzt etwas ruhiger…

Unser Maulwurfsteam präsentiert ihre Erfindung auf dem Hessentag in Hofgeismar und kann sich danach vor Presse und Käufern kaum noch retten….. Auch Janno ist mit seinem Projekt über Hausisolation auf dem Hessentag vertreten.

 Robin, Patsi, Duo, Kay und Michelle präsentieren ihre Projekte in der EU – Vertretung der hessischen Landesregierung in Brüssel und besichtigen dabei interessante Institute.

KP Haupt besucht Mitte Juni auf Einladung von Jugend forscht eine Woche lang das Science on Stage Festival in London.

Durch eine Zuwendung der Kasseler Bank und der Johann-und-Maria-Herbst-Stiftung konnten wir ein neues Biologielabor einrichten, in dem auch molekulargenetische Untersuchungen möglich sind.

 

 

Juli

Im Juli kommt's dann dicke…

 

 

Am heißesten Tag des Jahres (4.7.) nehmen 14 Mathe-Freaks am vierstündigen Workshop über Fouriertransformationen im SFN teil. So nebenbei entsteht dabei eine Idee für ein neues JuFo – Projekt.

Eine Woche später ist die MINT – Abschlusspräsentation mit 30 Schüler/innen und ihren Eltern. Für ihre Teilnahme an den Forschungsprojekten, der Betriebsbesichtigung und der Berufsberater erhalten alle Jugendlichen ein Zertifikat.

Weitere drei Tage später gibt es für die Bundes-JuFos einen Empfang im Rathaus, bei dem sie sich in das goldene Buch der Stadt Kassel eintragen. Danach besichtigen wir gemeinsam die Bunkeranlagen unter dem Weinberg und sind zum Kaffeetrinken bei Prof. Baumert in der Uni. Aber es wird nicht nur für unser leibliches Wohl gesorgt, man führt uns auch durch die Laserlabore des Instituts. 

 

Zwei Tage danach beginnt der große MINT – Schülerkongress an SFN und ASS, der so erfolgreich wird, das Winterhall Holding den nächsten Kongress großzügig sponsern wird. Der Sponservertrag wird im Dezember unterschrieben sein.

Drei Tage lang besuchten insgesamt 1600 Menschen den Kongress. Es gab AGs für Grundschüler bis hin zu Abiturienten, eine große Mitmachausstellung, zahlreiche Vorträge und einen ScienceSlam zum Abschluss, auf dem auch der Oberbürgermeister anwesend war und die Urkunden verteilte.

Besonders begehrt war der Workshop über nichtnewtonsche Flüssigkeiten.

Die Bundessieger stellten ihre Projekte vor und 20 Jugendliche nahmen an der Masterclass Elementarteilchenphysik von Prof. Quad teil. Das Besondere an diesem Kongress war, dass die Angebote nicht nur von Fachleuten gemacht wurden sondern Kinder und Jugendliche Workshops und Führungen durchgeführt haben.

 

 

  

  

 

 

Kaum war der Kongress zu Ende mussten wir das gesamte Kellergeschoß ausräumen. Nach drei Jahren wurden nun endlich die Baufehler im Kellergeschoss und im Treppenhaus und auf der Dachterrasse korrigiert. Ein enger Zeitplan….aber genau einen Tag vor der Ferienakademie war wieder alles fertig und eingeräumt….

 

August

Mitte August besuchte KP Haupt das mit 2100 m tiefste Labor der Erde, das Sudbury Neutrino Laboratorium in Nordkanada.

Von da aus ging es nach Hongkong als Begleitung unseres Melamin-Teams, das auf dem größten asiatischen Wettbewerb CASTIC nicht nur einen Sonderpreis für ein besonders talentiertes Team erhielt sondern auch noch in der internationalen Sparte eine Silbermedaille. Es war spannend einmal zu erleben wie in China ein Jugendwettbewerb abläuft und nebenher noch die Weltstadt Hongkong mit all ihren Facetten zu besichtigen.

 

 

September

Schon in der letzten Woche der Sommerferien fängt das SFN – Programm mit der einwöchigen Ferienakademie für Klasse 3 bis 6 an. Von Montag bis Donnerstag haben sich die über 100 Kinder  in 5 Kursen mit verschiedenen MINT - Themen beschäftigt:

Schweben-Schwimmen-Fliegen / Elektronik / Mathematik / Biologie und Chemie / Roboter

Jeder Kurs wurde in der Regel von zwei Studenten oder Schüler/innen geleitet. Felix Kreyer hat zusammen mit Tobias Hofmann die Organisation übernommen, das Konzept und die Supervision ist von Jörg Steiper.

Die Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren sind aus 30 verschiedenen nordhessischen Schulen gekommen.

Jeden Vormittag haben sich die Kurse mit ihren Themen auf experimentelle spielerische Weise beschäftigt. Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurden noch Besuche in Kasseler Museen angeboten. Am Freitag ging mit einer großen Präsentation vor insgesamt 350 Kindern und Eltern die Ferienakademie 2015 zu Ende

 

Mit Beginn des Halbjahres begann dann wieder die normale Arbeit des SFN. Immer mehr Schüler/innen meldeten sich an, zum Schluss waren es über 300 Jugendliche aus 36 verschiedenen nordhessischen Schulen, die über 100 Projekte bearbeiten…unsere ganz normale Arbeit nimmt uns wieder gefangen…. 

  

So nebenbei holte sich Anselm für sein Monopod – Projekt noch den dritten Platz beim Europawettbewerb. Zusätzlich erhielt er als Sonderpreis einen Aufenthalt in einer europäischen Forschungsstätte. Sein Projekt und die Facharbeit musste er in englischer Sprache präsentieren.

 

Mit dieser hohen Auszeichnung beendete Anselm seine „Karriere“ als Nachwuchswissenschaftler. Schon 2011 wurde er mit seinem Team Landessieger in Technik und erhielt den vierten Platz beim Bundeswettbewerb. 2014 wurde er dann beim GYPT mit seinem Team englischsprachiger Deutscher Physikmeister und ebenfalls mit einer weiteren Arbeit in diesem Jahr erneut Landesieger in Physik bei „Jugend forscht“.

 

 

 

Der Bundessieg 2015 für seine dritte Arbeit und die hohe europäische Auszeichnung sind ein fantastischer Abschluss. Im Juni 2015 hat er sein Abitur an der Albert-Schweitzer-Schule in Kassel abgelegt und begann  nach seiner Rückkehr aus Mailand ein Physikstudium an der Universität Kassel.

Im SFN betreut er schon seit längerem Projekte jüngerer Schüler/innen  im KidsClub und der Ferienakademie und betreut  nun Projekte im ScienceClub, insbesondere die Teams, die an der Deutschen Physikmeisterschaft 2016 (GYPT) in englischer Sprache teilnehmen.

 

Robin und Patricia waren eine Woche in Kiel auf der Tagung der Deutschen Astronomischen Gesellschaft.

 

Am 27.9. war nach langer Zeit eine totale Mondfinsternis zu beobachten. Sie begann mitten in der Nacht vom Sonntag auf Montag. Also entschlossen wir uns das SFN um 20.30 Uhr zu öffnen und eine „lange Nacht des Mondes“ zu organisieren. Es gab Vorträge, Workshops, ein Mitternachtsbüffet (mit einer Stunde Verspätung, da jemand den Kühlschrank so kalt gestellt hatte, dass wir alle Speisen erst einmal auftauen mussten….) und nach 2.00 Uhr das gemeinsame Beobachten der Finsternis.

43 Personen hielten bis zum gemeinsamen Frühstück bei Sonnenaufgang durch. Danach gingen Schüler und Lehrer in ihren Unterricht….

 

 

 

 

Oktober

Am Anfang Oktober waren unsere Bundesjufos zwei Tage Gast im Bundeskanzleramt in Berlin und konnten die Bundeskanzlerin zu diesem einmaligen Fototermin überreden:

 

 

Und zum Abschluss des erfolgreichen Jahres erhielt Janno noch einen der sechs Preise des Erfinderwettbewerbs UNIKAT der Uni Kassel. 53 Teams aus Masterstudenten und Doktoranden nahmen teil, Janno war mit 15 Jahren der jüngste und einer der erfolgreichsten.

 

Am 10.10. trafen sich 21 Schüler, Lehrer und Studenten und wurden von Mitarbeitern einer Softwarefirma in einem dreistündigen Workshop an der Software Matlab ausgebildet.

November

Am Mo, 9.11. war die IHK- Veranstaltung "Wirtschaft braucht Innovation - Wirtschaft braucht Nachwuchs": MINT-Talente made in Nordhessen  im SFN.
Ca. 30 Vertreter aus Wirtschaft, Hochschule und MINT-Initiativen nahmen teil. Von den SFN - Sponsoren haben Dr. Henkel (targos) und Dr. Gundlach (SMA) ihre Motivation zum Sponsoring vorgetragen.
KP Haupt hat eine kurze Einführung in das SFN -  Konzept gegeben und dann einen Rundgang durch unsere Räume gemacht.
Die Bundesjufos 2015 (soweit sie noch in Nordhessen sind) und andere erfolgreiche SFNler/JuFos wurden vorgestellt und waren beim Rundgang an ihrem Arbeitsplatz.
Dr. Baszio, der Leiter von "Jugend forscht" ist extra aus Hamburg angereist und hat den Wettbewerb erläutert.

 

Im November wurde auch unser neues Schall-Labor fertiggestellt, das von Studenten ab dem 15.10. aufgebaut wurde. Nun können wir in schallarmer Umgebung Messungen durchführen.

Am 13.11. besuchten drei Schüler aus dem SFN zusammen mit Felix Kreyer zwei Tage das SpaceBot Camp in Köln. Hier schicken Universitäten aus ganz Deutschland ihre von Studenten und Doktoranten entworfenen Mars-Rover in einen Wettstreit.

Anmeldungen für Wettbewerbe:

 

Am 30.11. meldeten sich 9 SFN - Teams bei Jugend forscht und 4 SFN Teams bei Schüler experimentieren an. Weiterhin bearbeiten sechs Schüler/innen Projekte der Deutschen Physikmeisterschaft und treten in zwei Teams im Februar 2016 dort an. Zwei weitere Teams haben sich für den internationalen Wettbewerb ISEF 2016 qualifiziert.

Dezember

 

Am 12.10. gab es den dritten Matheworkshop in diesem Jahr. Diesmal ging es um Matrizen, Eigenwerte und Eigenvektoren.

Am 15.12. ging unsere neue Homepage online, die alte wird Ende des Jahres nicht mehr verfügbar sein.

Am letzten Schultag gab es zwei Jahresabschlussfeiern:

Mittags gab es ein Wurst- und Salatbüffet für ca. 55 Schüler/innen und Betreuer, abends trafen sich dann fast 60 Betreuer, JuFos , GYPTler und andere Teams zu einem großen chinesischen Büffet.

  

  

Die Speisen und Getränke sind natürlich nicht von den Sponsorgeldern oder vom Förderverein bezahlt worden, sondern alle sind privat eingeladen worden.

 

In den Weihnachtsferien geht die Arbeit an den Jugend forscht Projekten und den Beiträgen zum  Physik Cup GYPT weiter, eigentlich täglich werden Teams im SFN sein.

 

Am 30.12. ist dann KP Haupt zu Gast im Hörfunk: Von 10 – 11 Uhr geht es beim Sender HR 4 um einen astronomischen Jahresrückblick und um die kommenden Himmelsereignisse.

Anschließend fährt er nach Frankfurt in das Studio der Fernsehsendung „Hallo Hessen“. In einer zweistündigen Livesendung (16 – 18 Uhr) berichtet er über astronomische Erkenntnisse und Projekte aus dem SFN.

 

 

Ein sehr erfolgreiches und extrem anstrengendes Jahr geht zu Ende.