Da passiert schon mal etwas wirklich Einmaliges...Genau von unserer Sternwarte aus fliegt die ISS vor der Sonne vorbei. Tagelang hatten wir viel Sonnenschein und am Vormittag des 31.8. zog es zu und regnete...bis kurz nach dem Transit...als die ISS schon wieder über dem Persischen Golf stand zogen sich die Wolken wieder zurück...

 

Aber über 100 Jugendliche kamen ins SFN und informierten sich über die ISS, die Möglichkeiten zur Beobachtung und die Bedeutung interplanetarer Sonden zur Erkundung von Leben auf anderen Planeten/Monden.

Am Do, 13.4.2017 diskutierten Experten der NASA neueste Ergebnisse der CASSINI - Raumsonde, die im Herbst endgültig im Saturn verglühen wird.

Sie hat schon 2005 über dem Saturnmond Enceladus Plumes aus Wasserdampf entdeckt, ( Darstellung unten von NASA/JPL-Caltech) und diese 2015 bei einem engen Vorbeiflug mit dem Massenspektrometer untersucht.

Neben Wassermolekülen konnten auch Wasserstoff und Kohlendioxid in den 100 km hohen Wolken nachgewiesen werden. Damit gilt als sicher, dass unter der Eisschicht des Mondes ein warmer Ozean existiert, in dem chemische Möglichkeiten der Energiefreisetzung für mögliches Leben zur Verfügung stehen (Wasserstoff und Kohlendioxid bilden u.a. Methan) würden.

Phosphor, Schwefel und andere lebenswichtige Stoffe sind sicher über den Gesteinsboden ebenfalls vorhanden. Gezeitenkräfte des Saturn sorgen dafür, dass der innere Bereich des Enceladus stark erwärmt wird und so der Ozean außer an der Außenseite nicht gefriert.

Damit besitzt Enceladus alle Voraussetzungen für das Vorhandenseins von leben, ähnlich wie wir es vom Meeresboden auf der Erde kennen:

Unter der 5 km dicken Eisschicht des Saturnmondes Enceladus kann es so ähnlich aussehen wie auf dem Boden des Pazifiks der Erde: Hydrothermale Quellen (hier heißen sie "black smokers") sind der Ort für tierisches und pflanzliches Leben, das ohne Sauerstoff und ohne Licht auskommt. In den warmen Ozeanen der Eismonde von Jupiter und Saturn könnte sich auf ähnliche Weise Leben entwickelt haben.

(Bild: NASA/JPL-Caltech)

 

(Bild: NASA/ESA)

Ähnliche Verhältnisse liegen auch bei drei der Jupitermonde vor: Ganymed, Europa und Callisto. In etwa 10 Jahren will die NASA die "Europa Clipper Mission" starten, die den warmen Ozean des Jupitermondes Europa erkunden soll.

Europa besitzt einen über 15 Kilometer dicken Eispanzer, unter dem sich ein riesiger 100 km tiefer Ozean aus Wasser befindet, der durch die innere Wärme des Mondes und die durch Jupiter hervorgerufenen Gezeiten aufgeheizt wird.  Über dem Südpol von Europa kann man mit dem Hubble Space Teleskop eine 200 km hohe Wolke aus Wasserdampf nachweisen. Vermutlich ist Wasser durch Risse im Eispanzer entwichen. Das ist der erste direkte Hinweis auf Europas Ozean. Es ist nun nicht mehr auszuschließen, dass sich an hydrothermalen Schloten am Boden des Europa-Meeres Leben gebildet hat.

Vielleicht ist außerirdisches Leben viel näher als wir denken!

In etwa 10 Jahren will die NASA die "Europa Clipper Mission" starten, die den warmen Ozean des Jupitermondes Europa erkunden soll.

(Bild: NASA, HST)

Diese Informationen sind als ScienceNews in der App Astronomie Kassel erschienen. Neben solchen neuen wissenschaftlichen Entdeckungen werden auch aktuelle Himmelsereignisse über Nordhessen bei klarem Himmel beschrieben und erklärt.

Die App kann kostenlos unter

starsapp.sfn-kassel.de

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Nun kann man sich auch mit dem  Smartphone über aktuelle astronomische Ereignisse und Termine in und über Nordhessen informieren:

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-Aktuelle astronomische Ereignisse am Himmel über Kassel und Umgebung
- Immer mal wieder einen atuellen Blick durch eines usnerer Fernrohre oder auf die Sternwarten-Plattform
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und bald noch einiges mehr
 
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Update ab 8.4. online
 
Diese App ist ein Kooperationsprojekt zwischen:
 
Schülerforschungszentrum Nordhessen SFN der Universität Kassel
Astronomischer Arbeitskreis Kassel (AAK) e.V.
Hessisch-Niedersächsische Allgemeine HNA
 
Die App ist als Projektarbeit im SFN von Felix Nolte gestaltet worden, die News werden von KP Haupt eingepflegt.
 

Tag der Astronomie

Am Samstag war dann bundesweit der „Tag der Astronomie“ angesetzt.

Wir öffneten das SFN und die „Sternwarte auf dem SFN“ von 15 Uhr bis 22 Uhr.

Mit Hilfe der neuen Astronomie Kassel App (>> starsapp.sfn-kassel.de) konnten sich alle Besucher über die eingestellten Beobachtungsobjekte informieren und zusätzliches Bildmaterial ansehen.

Live um 15.15 Uhr   begann Mark im SFN mit seinem Vortrag über Asteroiden, es folgte der Hauptvortrag (Prof. Giesen über Sternentstehung), dann wurde der SOFIA – Dokumentarfilm gezeigt und am späten Abend gab es noch einen Vortrag von KP Haupt über Leben im Kosmos.

Parallel dazu ermöglichten Mitglieder des AAK Sonnenbeobachtungen (es war sogar ein Sonnenfleck und eine Protuberanz zu sehen) und zeigten ab 20.00 Uhr Jupiter und den Orionnebel.

Als das Licht der öffentlichen Gebäude um 20.30 Uhr ausgeschaltet wurde (sooo groß war der Effekt nicht) wurden die Sternbilder mit Hilfe eines kräftigen Laserstrahls erklärt.

Etwa 180 Personen nutzen das Astronomieangebot.

Hier kann ein Bericht angesehen werden.

 

 

Das umfangreiche Programm unseres Workshops in den Herbstferien ist fertig.

Leider gibt es keine freien Plätze mehr, aber vielleicht macht es neugierig auf den nächsten Workshop???

 

Workshop Programm