Unser Bild von der kosmischen Einbettung der Erde muss aktualisiert werden.
Wir wissen, dass in Sternentstehungsgebieten organische Substanzen sich an den Oberflächen von Staubteilchen bilden und dann in den Kernen von Kometen bei der Entstehung von Planeten und beim Einsturz von Kometen auf die jungen Planeten freigesetzt werden.
So könnte ein Teil des Wassers unserer Erde von Kometen stammen und sehr wahrscheinlich muss man die Anfänge des Lebens außerhalb der Erde in dne Sternentstehungsgebieten suchen.
Wie die folgende Pressemeldung der dpa zeigt, sollte man noch einen Schritt weiter gehen:
Atmosphäre der Erde stammt aus dem All
Die typischen Schulbuchbilder zur Entstehung der frühen Erdatmosphäre mit gasspeienden Vulkanen stimmen laut einer Studie nicht.
Es gibt Arbeit für die Zeichner der Erdgeschichte: Die typischen Schulbuchbilder zur Entstehung der frühen Erdatmosphäre mit gasspeienden Vulkanen stimmen laut einer Studie nicht. «Vulkangase können in keinem bedeutenden Ausmaß zur Bildung der Erdatmosphäre beitragen haben», erläutert Greg Holland von der Universität Manchester. Die Gase, die die frühe Erdatmosphäre und wahrscheinlich auch die Ozeane geschaffen haben, seien eher aus dem Weltall gekommen, so die Theorie der Forscher.
Laut der Studie, an der auch Wissenschaftler der Universität Houston (US-Bundesstaat Texas) beteiligt waren sind die Erdatmosphäre und die Ozeane wahrscheinlich nach Einschlägen kometenähnlichen Materials entstanden, das reich an Gas und Wasser war. «Viele Menschen kennen die künstlerische Deutung der Urerde mit riesigen Vulkanen im Hintergrund, die zur Formung der Atmosphäre Gas ausspeien», schreibt Studienleiter Chris Ballentine von der Universität Manchester. «Wir werden dieses Bild neu zeichnen müssen.»
Die Forscher hatten die chemische Signatur der Edelgase Krypton und Xenon untersucht. Ihr «Fingerabdruck» entspricht demnach dem von Meteoriten. Erst neueste Technik habe die Analyse möglich gemacht, schreiben die Forscher.
DPA