Seit knapp einer Woche sind 12 Schüler und zwei Betreuer zurück aus Sibirien. Die Fahrt wurde ermöglicht von Wintershall Holding als Sponsor und der Universität Kassel.

Hier ein zusammenfassender Bericht von I.Eilmes:

„Die Herausforderung unseres Austauschs nach Russland war, Projekte im Sinne des freien Forschens, nach dem die Schüler im SFN arbeiten, Grenzen übergreifend in Russland an einer Schule zu starten. Schon für die Schüler im SFN ist es erstmal schwer, ein Projekt selbst zu planen und zu verwirklichen, weil diese Art zu arbeiten nicht in der Schule gelehrt wird. Und diesmal war unser Vorhaben kein Heimspiel im SFN...

 Eine natürliche Erschwernis war die Sprachbarriere, nur manchmal konnten wir direkt kommunizieren, sowohl mit den russischen Lehrern, als auch die Schüler untereinander. Schönerweise haben zusätzlich zu unserem Dolmetscher auch Lehrer und Schüler beider Länder bereitwillig und teilweise stundenlang übersetzt.

 Gänzlich neu für russische Schüler und Lehrer war unser Konzept von freien Schülerprojekten. In den russischen Forschungsprojekten hatte der Lehrer bei Zielsetzung und Durchführung eine zentral leitende Rolle. In unseren nehmen die Schüler diese Rolle selbst ein, bestimmen Themenwahl, Zielsetzung und Methoden. Entsprechend verstanden die russischen Schüler erst nicht, was sie eigentlich tun sollten, weil sie gewöhnt waren, ausgearbeitete Pläne umzusetzen. Nach einiger Zeit ist der der Groschen aber gefallen und in den letzten Tagen konnte man schon planende, diskutierende Schülerteams sehen, sodass die Anwesenheit eines Beraters nur selten nötig war. Letzteres war für russischen Lehrer neu.

"Wer leitet die Kinder an?" war die charakteristische Frage, als die ersten selbstbestimmten Schülerprojekte starteten. Die Antwort verblüffte: „Sie selbst!“ Generell ging es an der russischen Schule diszipliniert und strukturiert zu, was die gemeinsame Arbeit angenehm machte.

 Sowohl Lehrer wie Schüler ließen sich auf das neue Konzept ein und die Schüler konnten die ursprünglichen 3 angeleiteten Projekte um 4 selbstbestimmte ergänzen. In Anbetracht der gerade mal einwöchigen gemeinsamen Arbeit ist das ein tolles Ergebnis.

 Das war nur möglich, weil uns von russischer Seite alle mit großer Offenheit, Interesse und vor allem Freundschaftlichkeit begegnet sind. Es war einfach toll, wie sich Presse, Stadtverwaltung, Schulleitung, Lehrer und Schüler für unseren Besuch interessiert haben. Überall hatte ich das Gefühl unter Freunden zu sein. Das war trotz der eindrucksvollen Erlebnisse und Besichtigungen für mich die wertvollste Erfahrung unseres Austauschs.

Hier kann man sich einen zusammenfassenden Bildbericht herunterladen:

  PDF Bildbericht

Ganz ausführlich ist und wird die Fahrt in unserem Blog beschrieben:

sfnsibirien.blogspot.com

(oben rechts unter Blogs anklicken).

Blog zur Sibirienfahrt