Day of Astronomy:

Veranstalter: SFN, ASS (Europaschule), AAK, Uni Kassel

Vom Do, 14.11. bis Sa, 16.11. war Prof. Dr. Bell-Burnell zu Gast im SFN. Sie hat als Nebenprodukt ihrer Doktorarbeit eine der bedeutendsten Endeckungen der Astronomie gemacht.Sie verfolgte und analysierte für damals seltsame Radiosignale und konnte zeigen, dass diese zu bisher unbekannten kosmischen Objekten gehören. Damit gilt sie als Entdeckerin der Neutronensterne/Pulsar.

Wenn ein massereicher Stern am Ende seines Lebens als Supernova explodiert, kollabiert der Zentralbereich zu einem Neutronenstern, der mehr als eine Sonnenmasse hat, aber nur einen Radius von 10 km. Das sind die dichtesten Objekte im Kosmos, zu einem Stern zusammengequetschte Atomkerne.

 

Nach ihrerer Ankunft am Donnerstag besichtigte sie das SFN, zusammen mit Jörg Steiper, KP Haupt und einigen Schüler/innen. Danach gab es eine Pressekonferenz und ein gemeinsames Abendessen.

 

Am Freitag hielt sie dann im großen Hörsaal des Institutes für Elektrotechnik vor über 400 Jugendlichen aus ganz Kassel einen Vortrag über die Entstehung der Elemente: We are made of star stuff.

Es war mehr eine Performance als ein Vortrag, sie begeisterte die jungen Zuhörer/innen, die sich mit tosendem, lang anhaltendem Applaus bedankten.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit dem Dekan des Fachbereichs Prof. Dahlhaus. der auch in einer kurzen Präsentation sein  Institut vorstellte, und dem Organisationsteam des SFN, wurde sie für die kommenden vier Stunden zur gefragten Beraterin im SFN.

Es ist faszinierend, wie sie mit den Teams ins Gespräch kam, sie motivierte und viele tolle Ideen zu den Projekten hatte.

Den Abendvortrag hielt sie im SFN, sie sprach über IHRE Entdeckung, die Pulsare. Noch einmal 130, meist jugendliche, Besucher/innen waren gekommen.

Ein gemeinsames Abendessen im SFN mit vielen weiteren Gesprächen rundeten den Tag ab.

Vor der Abfahrt am Samstag zeigten Jörg Steiper und KP Haupt ihr noch den Bergpark, Herkules und die Orangerie.

Diese begeisterte Wissenschaftlerin schafft es sich in ihre Gesprächspartner hineinzuversetzen und nimmt sie mit auf eine motivierende Reise in die Wissenschaft.

Aber auch die vielen Gespräche, die wir über Pädagogik, die Kultur des Lernens und die Rolle der Frau geführt haben, zeigten, dass sie nicht nur auf wissenschaftlicher Seite hohe Kompetenzen besitzt.

Dieser Besuch war eine unglaubliche Bereicherung für alle, die Jocelyn Bell-Burnell erleben durften.

Übrigens, den Nobelpreis für ihre Entdeckung hat nicht sie bekommen, sondern ihr Chef. Aber eigentlich spielt das keine Rolle für sie. Sie braucht keinen Nobelpreis um Gehör zu finden.

 

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