Das Treffen auf Malta stand ganz im Zeichen des Netzwerkgedankens und der Evaluation. Es wurde angeregt diskutiert, in welchen Länder bisher wieviele neue Initiativen und Partner gefunden wurden. Um das bisher errreichte noch weiter zu verbessern, wurde der Termin für die Teilnahme am STENCIL-Wettbewerb verlängert. Ursprünglich war die Deadline für Anfang Juni gesetzt, wegen des vorhandenen Zuspruchs wurde die Deadline auf den 30. Juni verlängert. An diesem Wettbewerb nehmen neue automatisch Initiativen teil und werden anhand eines Kriterienkatalogs (siehe STENCIL-Homepage) von den jeweiligen STENCIL-Partnern in den Mitgliedsländern bewertet. Dem folgt eine Endausscheidung auf europäischer Ebene. n zwei Kategorien können die jeweils besten Initiativen jeweils einen Preis von €1000,- gewinnen. Die Auszahlung kann entweder in Form von Sachpreisen (zB Unterrichtsmaterial) oder in Form einer Einladung inkl. Reisekostenübbernahme zum nächsten STENCIL-Treffen in Bologna (18.-20. November) erfolgen. Insgesamt sind hier also Prreise im Wert von €4000,- zu gewinnen.
Weiterhin wurden Aspekte der Evaluation des STENCIL-Projektes besprochen. Dies findet in Form von verschiedenen Fragebögen statt, die sich interessierte Besucer der Homepage dort herunterladen können. Alternativ sollen die Partner in den Mitgliedsländern verstärkt auf Lehrer zugehen und diese Fragebögen von diesen ausfüllen lasssen. Unter dem Aspekt mehr ausgefüllte Fragebögen zu bekommen, wurde beschlossen, diese offensiver über ein Popup auf der Homepage zu bewerben. Ebenso wurden Freiwillige unter den Partner in den Mitgliedsländern gesucht, die Expertentexte zu verschiedenen Themen der MINT-Förderung analysieen und kommentieren sollen. Dies alles wird Teil des dritten jährlichen STENCIL-Reports an die EU-Kommission gegen Ende des Jahres sein.
Neben weiteren internen eher verwaltungstechnischen Diskussionen, standen natürlich die Studienbesuche und der Lehrerworkshop wieder im Mittelpunkt. Bei den Studienbesuchen wurden die STENCIL-Partner diesmal von maltesischen Lehrerinnen und Lehrern begleitet. Es fanden Studienbesuche bei einer am Meer gelegenen Salzplantage statt, auf der noch auf traditionelle Weise Meersalz gewonnen wird. Hier durften die Teilnehmer auch selber Hand bei der Salzgwinnung anlegen. Nach diesem teilweise recht anstrengendem  Besuch, ging es weiter zur "Limestone Heritage". In einem ehemaligen Steinbruch gelegen, konnte man hier in einem Museum mit großem Freigelände die Geschichte des Kalksteinabbaus auf Malta mit seinem charakteristischen honigfarbenen weichen Kalkstein kennenlernen. Neben den handwerklichen Techniken und deren Wandel im Laufe der Zeit, besonders beeinflusst von der Mechanisierung im 20. Jahrhundert, konnte man aucch traditionelle maltesische Gebäude und Bauweisen (komplett aus Stein!) und ein prähistoriscchen Felsengrab besichtigen. Auch dieser Teil war von einem praktischen Teil begleitet, bei dem die Teilnehmer sich als Steinmetze betätigen konnten. Beim dritten Studienbesuch begleiteten die STENCIL-Partner eine Schulklasse zur Nachbarinsel Comino und beobachteten diese bei ihren wissenschaftlichen Feldstudien. So wurden zB die akustischen und optischen Eindrücke auf Malta und Comino bzw. während der Überfahrt festgehalten, die Temperatur und der Salzgehalt des Meerwassers laufend bestimmt, Untersuchungen bezüglich der Biodiversität angestellt und verschiedene Pfanzenarten auf der Insel bestimmt. Ebenso untersuchten die Schüler die geologischen Besonderheiten der Insel Comino im Vergleich zur Hauptinsel und besichtigten eine Anlage zur Wasserspeicherung und eine alte Pumpstation.
Am letzten Tag fand dann ein Workshop zusammen mit maltesischen Lehrern statt, in der diesen STENCIL und der Gedanke hinter STENCIL nähergebracht wurde. Es wurde hier auch Werbung für den Wettbewerb gemacht und zum Schluss fand eine Diskussion zum Wissentransfer statt. Hier erläuterte unter anderem Jörg Steiper die Umsetzung und Anpassung des Lego WeDo-Systems an unterschiedliche Altersgruppen und Lernsituationen.