So war es übrigens be ESOF 2008: Hier klicken!

Damals wurden wir im Rahmen des NaT Working Preises eingeladen, diesmal durch den NaT Working -Botschafter.

Do, 1.7.:

Mittags ging es los. Mit zwei PKWs fuhren Jög, Ilian, Flo, Lucas und KP nach Stuttgart zu einem Empfang bei der Robert-Bosch-Stiftung. Über 40 NaT - Worker wurden zu einem Besuch der größten Wissenschaftstagung Europas eingeladen. In Turin treffen sich 5000 Wissenschaftler und Gäste zu gemeinsamen Workshops und Diskussionen.

Start in Stuttgart Bosch-Villa

Aus Kassel sind noch zwei Mitglieder von Science Bridge gekommen.

Fr, 2.7.:

Am Freitag ging es dann um 7.00 Uhr mit dem ESOF - Bus von Stuttgart nach Turin.

Dank der perfekten Organisation kamen wir nicht nur pünktlich zur Eröffnungsfeier, sondern brauchten uns auch um nichts zu kümmern: Teilnehmerausweise, Einladungen zum täglichen Mittagessen und zu zwei großen Events, eine Netzkarte für Turin lagen bereit und nach einem kurzen Besuch im klimatisierten Hotel (draußen waren es 34°) ging es in das riesige Kongresszentrum.

EröffnungViele Eröffnungsreden (u.a. eine Videobotschaft des Staatspräsidenten) und dann ein spannender Vortrag rundeten den Abend ab.

Vortrag von Jukia Fischer, Göttingen: Über das tierische Bewusstsein (Animals Minds talk)

Das zunehmend notwendige soziale Wissen hat zu einer Vergrößerung des Gehirns geführt. Tiere haben eine reichliche Repräsentation der Welt, aber sie reden nicht darüber...

Um 21.00 Uhr war es immer noch 31° heiß, wir gingen zu Fuß zum Hotel zurück, hatten unterwegs interessante Begegnungen und eine schmackhafte Pizza.

 

 

 

Sa, 3.7.:

Am frühen Morgen konnte man kurz das Fenster öffnen, da die Außentemperatur in etwa der Zimmertemperatur entsprach (die Klimaanlage hatte auch schon mal kältere Zeiten erlebt...).

workshop quantenmechanikVon 9.00 - 11.45 Uhr besuchten wir die Quantenmechanik Veranstaltung. Es gabe fünf Vorräge, leider waren einige davon sehr schlecht (mit Text vollgeschriebene PP-Folien, die in einem Wahnsinnstempo verlesen wurden...). Aber es gab auch interessante Vorträge. So diskutiert man zur Zeit eine übergeordnete Theorie, die klassische und quantenmechanische Sichtweise als Grenzfall enthält. Der Streit zwschen Einstein und Bohr ist hochaktuell.

Spannend war dann danach ein Vortrag über die Entstehung und Bedeutung des menschlichen Altruismus: Wahre Selbstlosigkeit gibt es nicht.

Nach der Mittagspause besuchten wir u.a. einen Workshop zur Elementarteilchenphysik, bei dem auch die kulturellen und technischen Innovationen der Grundlagenforschung diskutiert wurden.

WM Deutschland-ArgentinienAm Nachmittag besuchten wir dann die vielen Ausstellungen und Präsentatonen oder sahen das WM Spiel gegen Argentinien an einem deutschen Stand.

Ein Bummel durch die Altstadt und das Abendessen in einer außergewöhnlich guten Pizzeria (so schmeckt´s halt  nur in Italien) rundeten den Tag ab. In der Altstadt gab es "Science in the City", wissenschaftliche Institute präsentierten sich im Rahmen von ESOF 2010.

 

 

 

Science in the city

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Innenstadt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Altstadt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So, 4.7.:

Heute haben wir uns aufgeteilt und dadurch mehrere parallele Workshops besuchen können und uns dann gegenseitig berichtet.

KP war in einer Session über Neutrinophysik, bei der in 5 tollen Vorträgen aktuelle und zukünftige Aspekte der Forschung diskutiert werden: Man wird versuchen hochenergetische Neutrinos dadurch nach zu weisen, dass man die von ihnen erzeugten Schalldruckänderungen in Wasser registriert.

Jörg und Ilian haben sich über die Verbindung von Forschen und Schule informiert. Lucas hat sich mit der Dynamik von Epedemien beschäftigt und Flo über die Nutzung von Windenenergie. An den Titeln sieht man die riesige Bandbreite von ESOF. 

Mittagspause

Die dringend notwendige Mittagspause verbrachten wir aber im kimatisierten Kongressbereich.

Am Nachmittag waren wir dann in einer Vorlesungsreihe über mathematische Aspekte des Raumes (hörenswert war vor allem ein russischer Mathematiker), danach gab es eine Session über die Anwendung der Synchrotronstrahlung und der Antiprotonenstrahlung u.a. im medizinischen Bereich. 

 

Ein anstrengender Tag, denn alle Vorträge und Diskussionen waren wie immer  in Englisch.

Am Abend war dann die große ESOF Party im Hof eines alten Schlosses, mt Buffet und Musik (und vielen Seifenblasen...).

Turin, am Fluß

Heute haben wir auch viele Kontakte zu Wissenschaftlern und Pädagogen geknüpft, die ein oder andere Einladung nach Kassel ist erfolgt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ESOF Fest

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fest im Schloß

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Seifenbläser

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nat Worker  bei ESOF

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da das hoteleigene Internet seinen Geist aufgegeben hat, erfolgt die Fortführung des Berichtes erst auf der Heimfahrt.

Mo, 5.6.:                       

Die erste Sitzung, an der viele von uns teilnahmen, behandelte Lernstrategien und ihre Anwendung auf Roboter: Sie lernen während des aktuellen Verhaltens (Ausprobieren), durch Imitieren, aktives Erkunden und aus wenigen Beispielen.

Danach haben sich die Clubler wieder auf verschiedene Veranstaltungen verteilt: Konfliktlösung und Kooperation in einem Insektenstaat, Dunkle Materie und Dunkle Energie, Tauchgeräte und Sensoren für die Ozeanographie so wie die Entstehung des Universums.

Session mit PlanckpremiereGerade an die letzte Sitzung wurden große Erwartungen geknüpft, wurde doch die Erstveröffentlichung des ersten vollständigen Himmelsscans vom Plancksatellit angekündigt.

Das Bild wurde auch gezeigt und mit viel spontanem Applaus bedacht.

Leider war diese Sitzung eine der  (eher wenigen) Sitzungen, bei denen die drei Referenten extrem schlecht bis unerträglich waren. Wenn drei Referenten teilweise identische Folien benutzen und identische Informationen geben, ihr Vortrag sich auf das Vorlesen der mit Text zugestopften Folien

 

Erstes Karte von Planckbeschränkt, ihr Englisch schlechter als das eines durchschnittlichen Kellners ist, dann wird die Schmerzgrenze überschritten. Der nicht professionelle Umgang mit einem Mikrophon (man spricht da hinein…, nicht vorbei und man schreit da auch nicht hinein) und ein Folienwechsel im Sekundentakt würde jedem Abiturienten ein Nichtbestehen der Präsentationsprüfung bescheren. Zum Glück haben wir schnell gelernt, Sitzungen mit einer zu großen Zahl von Referenten aus einem bestimmten Land zu vermeiden…..

Insgesamt aber war ESOF eine ausgezeichnete Erfahrung mit einem weit gestreuten Angebot und vielen sehr guten

Zeilinger-Vortrag

Veranstaltungen.

Um 18.00 Uhr hielt dann Prof. Zeilinger einen ausgezeichneten Vortrag über die Entwicklung und den aktuellen Stand der Quanteninformationstheorie.

  Am Abend fuhren wir dann zum ESOF Youth Festival, bei dem Ilian in gewohnt professioneller Art die Projekte der Bosch-Stiftung vorstellte.

Di, 7.7.:

Der letzte Tag war, teilweise durchgehend, von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr mit Vorträgen

 

vollgestopft.

Ilian bei ESOF Youth Conference

Einige Beispiele:

-          Die Entwicklung der Photovoltaik bis hin zu Wirkungsgraden von 50%

-          Untersuchung von biologischen Prozessen mit Hilfe der Synchrotronstrahlung u.a. Bakterien, die Nanomagnete produzieren und Sandwümer, die Calzitbälle ausscheiden, in denen Schadstoffe (wie Blei) eingelagert sind.

-          Aussage und Bewertung von Klimamodellen, auch in Hinblick auf politische Umsetzung

-          Das Ende des Petroliumzeitalters:

 

ESOF Youth