Kassel, 12.2.2022 Der Regionalwettbewerb Jugend forscht (JF) und Schüler experimentieren fand in diesem Jahr wegen der aktuellen Covid-Situation online statt. Gut organisiert von den Carsten Gundlach und seinem Team bei SMA und dem Wettbewerbsleiter Nord Jürgen Goldmann fanden nach einer Begrüßungsrunde am Morgen bis 13 Uhr die Jurygespräche mit den 32 Teams online statt, bevor es nach einer Pause, in der die Jurys über die Platzierungen beraten hatten, um 16 Uhr für die Jugendlichen in der knapp zweistündigen Feierstunde spannend wurde. Wer konnte sein Projekt besonders erfolgreich präsentieren, der Jury das eigene Thema besonders schmackhaft machen? Wer konnte einen der begehrten ersten Plätze erringen, die jeweils für die Regionalwettbewerbe JF und SE qualifizieren?
Elf Teams stellte dabei das Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN) – fünf Teams bei Jugend forscht und sechs Teams bei Schüler experimentieren:
Schüler experimentieren:
Arbeitswelt: Knud Magnus Aust, Gravity 4 Power
Chemie: Noah David Poetsch, Komprimieren/Erforschen von Spülmittel
Geo/Raum: Johannes Deutschmann, Iterative Berechnung eines chaotischen Mehrkörperproblems am Beispiel der Trojaner
Mathematik/Informatik: Lilly Schwarz, Sweet Dino – ein Spiel auch für Blinde
Physik: Noam Brede, Maskiert musizieren statt Verstecken vor Viren
Technik: Tom Bernhardt, Intelligentes und praxisnahes Orientieren mit Lidardaten
Jugend forscht:
Arbeitswelt: Leo Bechstein, Leonora Maliqi, Anneke-Mare Henniges, Velomobil – Alternative zum Auto
Biologie: Annika Isabelle Peter – CO2-Fresser
Physik: Martin Getz - Mattin´s Spirale Magique
Physik: Jason Luke von Juterczenka - Fraktale Dimension chaotischer Attraktoren
Technik: Jannis Hennig, Bjarne Deter – Grüner Wasserstoff
Die meisten Teams präsentierten ihre Arbeiten aus dem SFN. Das SFN hatte dafür ein Hygienekonzept ausgearbeitet und mit Schnelltests, Lüftungskonzept und Luftreinigern die Sicherheit der Teilnehmenden gewährleistet. So konnten sich die Jungforscher:innen ganz auf den Wettbewerb konzentrieren. Es kam dabei eine tolle Wettbewerbsatmosphäre auf!
Dabei reihte sich der Samstag nahtlos in die Tage und Wochen zuvor ein, in dem die Teams im SFN zusammen, alleine und mit ihren Betreuer:innen an den letzten Ergebnissen gearbeitet und um die beste Präsentation gerungen hatten. Es war faszinierend zu beobachten, wie trotz der Pandemie die Teams in ihren Projekten fieberten und sich unbeeindruckt von allen Widrigkeiten zeigten. Es kam wie früher ein richtiges Wettbewerbsfeeling auf!
Dieses Gemeinschaftsgefühl konnte das SFN dann mit einer gemeinsamen Veranstaltung im Futurespace krönen. Hier konnten Jungforscher:innen, Betreuer:innen und Eltern gemeinsam die Feierstunde und Preisverleihung genießen! Erfreulicherweise wurden die monatelangen Bemühungen und Arbeit aller Teams mit Platzierungen belohnt!
Gravity 4 Power; Knud Aust: 2. Platz Arbeitswelt SE
Komprimieren/Erforschen von Spülmittel; Noah David Poetsch: 1. Platz Chemie SE
Iterative Berechnung eines chaotischen Mehrkörperproblems am Beispiel der Trojaner; Johannes Deutschmann: 1. Platz Geo SE
Sweet Dino – ein Spiel auch für Blinde; Lilly Schwarz: 1. Platz Mathematik/Informatik SE und SMA Innovationspreis
Maskiert musizieren statt Verstecken vor Viren; Noam Brede: 1. Platz Physik SE
Intelligentes und praxisnahes Orientieren mit Lidardaten; Tom Bernhardt: 1. Platz Technik SE und Sonderpreis Qualitätssicherung durch zerstörungsfreie Prüfung
Velomobil – Alternative zum Auto; Leo Bechstein, Leonora Maliqi, Anneke-Marie Henniges: 2. Platz Arbeitswelt JF und Sonderpreis Ressourcenschonung
CO2-Fresser; Annika Isabelle Peter: 1. Platz Biologie JF und Sonderpreis Nachwachsende Rohstoffe
Mattin’s Spirale Magique ; Martin Getz : 3. Platz Physik JF
Fraktale Dimension chaotischer Attraktoren; Jason Luke von Juterczenka: 1. Platz Physik JF
Grüner Wasserstoff; Jannis Hennig, Bjarne Deter: 2. Platz Technik JF und Sonderpreis Umwelttechnik
Zum Schluss gab es noch eine besondere Überraschung für eine unserer Betreuerinnen:
Charly Ahrendts vom Schülerforschungszentrum Nordhessen bekommt den Betreuerpreis und damit die Teilnahme am Workshop Digitalisierung!
Nach der Feierstunde stand aber für alle Weiterqualifizierten schon wieder der Blick auf die Abgabe der überarbeiteten Wettbewerbsarbeiten im Mittelpunkt. Die letzten Ergebnisse aus den Wochen vor dem Wettbewerb müssen noch in die Arbeit eingearbeitet werden. Das wurde gleich vor Ort noch mit den Betreuer:innen besprochen und auch neue Experimente und Aufbauten geplant.
Insgesamt konnten die Teams des SFN auf einen erfolgreichen Wettbewerb zurückblicken:
- 7 erste Preise (5 x SE, 2 x JF) – mehr als die Hälfte aller ersten Platzierungen!
- 3 zweite Preise (1 x SE, 2 x JF)
- 1 dritter Preis
- 5 Sonderpreise
- SMA Innovationspreis (normalerweise synonym für das beste Projekt des Wettbewerbes)
- Betreuerpreis
Damit hat jedes Team mindestens eine Platzierung und viele auch einen Sonderpreis erhalten. Zwei Drittel der Teams erzielten einen ersten Preis und fahren zu den jeweiligen Landeswettbewerben Jugend forscht (Darmstadt) bzw. Schüler experimentieren (Kassel). Die Erleichterung und Freude darüber war allen Anwesenden deutlich in den Gesichtern abzulesen.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser phantastischen Leistung! Es war toll, dies wieder einmal erleben zu dürfen!
Wie souverän unsere Jungforscher:innen damit umgehen, war am Ende zu erkennen. Nachdem die meisten Betreuer:innen und Eltern gegangen waren, saßen einige Jungforscherinnen und Jungforscher noch entspannt zusammen und tauschten Ihre Eindrücke aus.
Auch das tat gut!
Jetzt heißt es „Daumen drücken“ für die Landeswettbewerbe. Ich bin sicher, auch dort werden unsere Jungforscher:innen erfolgreich sein!